Buxtehude. Kreisläuferin Maxi Mühlner kommt im Sommer aus Bad Wildungen. Neue Verträge für Teresa von Prittwitz und Mailee Winterberg.
„Sie passt hundertprozentig zu unserer Philosophie, auf junge deutsche Spielerinnen zu setzen“, sagt Trainer Dirk Leun über den zweiten Neuzugang für die Handball-Bundesliga-Frauen des Buxtehuder SV. Von der HSG Bad Wildungen wird Maxi Mühlner im Sommer nach Buxtehude wechseln. Sie ist 20 Jahre alt, 1,78 Meter groß, Kreisläuferin und soll Lynn Schneider ersetzen, die wegen anhaltender Kniebeschwerden die Karriere beendet. Vor zwei Wochen hatte der BSV die 19-jährige Charlotte Kähr vom Schweizer Erstligisten LK Zug unter Vertrag genommen.
Mühlner gehört zum Elitekader des Deutschen Handballbundes
Seit 2018 spielt Maxi Mühlner für den Erstligisten Bad Wildungen, zuvor war sie für den HC Midtjylland in Dänemark und HC Leipzig aktiv. Außerdem ist sie Mitglied im Elitekader des Deutschen Handballbundes (DHB), dem auch BSV-Torhüterin Lea Rühter angehört. Das nächste Bundesligaspiel wird für Mühlner ein besonderes: der Spielplan möchte es, dass sich im ersten Spiel nach Bekanntgabe des Wechsel ihr alter und neuer Verein gegenüber stehen. Kommenden Sonnabend, 6. März, empfängt der Buxtehuder SV die HSG Bad Wildungen um 16 Uhr in der Halle Nord.
Mühlner entstammt einer Handball-Familie: Mutter Kerstin wurde unter dem Mädchennamen Knüpfer 1993 Weltmeisterin – zusammen mit Andrea Bölk und Heike Axmann vom Buxtehuder SV. Vater Frank Mühlner war früher Handballer und später Trainer. Tochter Maxi füllt die Fußstapfen ihrer Eltern äußerst erfolgreich. Größter Erfolg war der EM-Titel 2017 mit den deutschen U17-Juniorinnen. Beim Länderpokal 2018 wurde sie zur besten Spielerin gewählt, mit dem HC Leipzig wurde sie deutsche B-Jugend-Meisterin, mit dem HC Midtjylland dänische Jugendmeisterin.
Linkshänderin Mailee Winterberg erhält ersten Bundesligavertrag
Stichwort Philosophie: Der Buxtehuder SV hat zwei weitere junge Spielerinnen mit Verträgen für kommende Saison ausgestattet. Linksaußen Teresa von Prittwitz (20) verlängerte ihr Arbeitspapier um ein Jahr. Erstmals einen Vertrag für die Bundesliga erhält dagegen Mailee Winterberg. Die 17-Jährige ist in erster Linie Spielerin des Juniorenteams und der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft. Aufgrund von Verletzungssorgen trainiert Winterberg, die nominell im rechten Rückraum spielt, seit einigen Monaten aber mit dem Bundesligakader und sammelt Einsatzminuten.