Hamburg. Zwei Schwimmkräne hoben das 130 Meter lange Segment am Montag in die Lager. Die Arbeiten dauern bis spät in die Nacht.
250 Millionen Euro soll sie kosten, Ende kommenden Jahres wird sie wohl fertig sein: Am Montag wurde die neue Kattwykbrücke komplettiert. Zwei Schwimmkräne hoben das 130 Meter lange Segment in die Lager. Es ist zugleich auch das wichtigste Segment der Brücke – eben jenes, das hochgefahren werden kann, um die Schiffe passieren zu lassen. Die Arbeiten hatten am Vormittag begonnen und sollten erst in der Nacht beendet sein.
Das Bauwerk ergänzt die 45 Jahre alte Kattwykbrücke, die gewissermaßen direkt nebenan steht. Sie ist zusehends zu einem Engpass geworden – die Autofahrer können die schmale Brücke nicht passieren, wenn dort Züge unterwegs sind. Mit der neuen Brücke wird das anders. Der Altbau bleibt ganz den Autos vorbehalten, die neue Querung den Zügen – und den Radfahrern und Fußgängern.
Moderne Dreifeldbrücke aus Stahlfachwerk
Die moderne Dreifeldbrücke aus Stahlfachwerk orientiert sich architektonisch an der bestehenden Kattwykbrücke. Die Bauarbeiten hatten 2014 begonnen. Das Hubteil wurde in Cuxhaven hergestellt und mit dem Schiff nach Hamburg transportiert. Gegen 6 Uhr begannen die Arbeiten, am frühen Nachmittag war das Teil trotz des starken Windes eingepasst. Auf der Brücke müssen nun noch die Bahngleise und die Oberleitungen montiert werden.
Die neue Bahnbrücke Kattwyk ist eine eine der größten Hubbrücken der Welt.
Das 2000 Tonnen schwere Bauwerk ist insgesamt 287 Meter lang. Die Hubhöhe beträgt 45,70 Meter. Die Brücke führt zum Containerterminal Altenwerder. Außerdem werden auch Züge aus dem Westhafen die neue Querung nutzen.