Hamburg. Bundespolizisten werden zu Streit in S-Bahn gerufen. Vor Ort schreit ein aggressiver Mann rechtsextreme Parolen durch den Zug.

Beamte der Bundespolizei sind wegen eines Streits zwischen zwei Männern in der Nacht zum Sonntag zu einer S-Bahn im Bahnhof Harburg gerufen worden. Gegen 1 Uhr betraten die Bundespolizisten die S-Bahn, in der sie jedoch nur einen offensichtlich alkoholisierten und leicht im Gesicht verletzten Mann vorfanden.

Auf die Frage, was ihm zugestoßen sei, schrie der 40-Jährige nur „Heil Hitler!“ und fing an, in aggressiver Weise die Beamten zu beleidigen. Selbst als er von den Bundespolizisten aus dem Zug geführt wurde, soll er immer wieder rechtsextreme Parolen gerufen und seine Hand zum sogenannten Hitlergruß erhoben haben.

Bahnhof Harburg: Mann schreit rechtsextreme Parolen durch S-Bahn

Auf dem Bahnsteig schüchterte der Mann so offenbar wartende Fahrgäste ein, die den Wartebereich verließen. Weil er sich weiterhin aggressiv gegenüber den Polizisten gezeigt habe, hätten diese ihn zum weiteren Transport ins Revier fesseln müssen. Auf der Wache selbst konnten die Beamten feststellen, dass der 40-Jährige bereits einschlägig bekannt ist.

Bei einem Alkoholtest wurde dann ein Promillewert von 2,04 bei ihm festgestellt. Nachdem ein Amtsarzt seine Gewahrsamsfähigkeit festgestellt hatte, kam der weiterhin aggressive Mann in eine Zelle zum Ausnüchtern.

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Doch selbst in seiner Gewahrsamszelle eskalierte der 40-Jährige weiter. Er rief weiter rechtsextreme Parolen und begann in der Zelle selbst zu randalieren. Letzten Endes konnte der Mann seinen Rausch ausschlafen. Nur sein Erwachen wird nicht gerade angenehm gewesen sein: Auf ihn warten nun Strafverfahren wegen Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Beleidigung.