Hamburg. Mit 253 Kilometern pro Stunde raste ein Mann bei Hamburg-Marmstorf in ein anderes Auto. Dessen Fahrer starb. Nun fiel das Urteil.

Das Amtsgericht Hamburg-Harburg hat einen Mann wegen fahrlässiger Tötung durch einen Raserunfall mit etwa Tempo 250 auf der A7 zu einem halben Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm die Fahrerlaubnis entzogen, wie ein Sprecher des Gerichts am Freitag sagte.

Im Prozess konnte demnach rekonstruiert werden, dass der Mann im März vergangenen Jahre mit 253 Kilometern pro Stunde über die A7 in Hamburg gerast war.

A7 in Hamburg: Raser bleibt nach tödlichem Unfall auf freiem Fuß

In Höhe der Anschlussstelle Hamburg-Marmstorf verursachte er dabei einen tödlichen Verkehrsunfall, indem er auf den Ausfädelungsstreifen geriet, wo er mit einem anderen Auto zusammenstieß. Dieses Fahrzeug durchbrach die Leitplanke, wurde in mehrere Teile zerrissen und stieß gegen mehrere Bäume. Der Fahrer erlag seinen Verletzungen vor Ort.

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Nach Angaben des Gerichtssprechers gab es an der Unfallstelle keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Das Fahren mit 253 Kilometern pro Stunde sei an dieser Stelle grundsätzlich erlaubt gewesen. Unabhängig von Geschwindigkeitsbegrenzungen gelte jedoch die Regel, mit einer der Situation angepassten Geschwindigkeit zu fahren. In diesem Fall sei das nicht gegeben gewesen.

A7: Auto wäre auch bei Tempo 130 ins Schleudern gekommen

Eine heftige Lenkbewegung habe zu einem Kontrollverlust über das Auto geführt. Laut einer Rekonstruktion wäre das Fahrzeug bereits bei einer Geschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde ins Schlingern gekommen.