Wilstorf. Dachfirst wird für zwei Stunden zum Balanceakt für den Flüchtigen. Dann rücken die Höhenretter der Feuerwehr an – und das SEK.

Es schien der einzige Ausweg aus einer schier ausweglosen Situation: Als am Mittwoch gegen 13.30 Uhr Polizisten an der Tür einer Doppelhaushälfte in Wilstorf klingelten, suchte der Gesuchte kurzerhand das Weite – und fand es auf dem Dach seines Hauses in der Bonusstraße.

Um Schlimmeres zu verhindern, rückten kurz darauf die Höhenretter der Feuerwehr und die Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei Hamburg an. Zum Teil fluchend und pöbelnd lief der Mann über Stunden den Dachfirst entlang, also die waagerechte Kante des Satteldaches.

SEK-Einsatz in Harburg: Nach zwei Stunden klettert der Mann zurück in seine Wohnung

Nach rund zwei Stunden kletterte er, nach langen Gesprächen mit der Polizei, zurück in die Wohnung. Dort wurde er von Polizisten verhaftet.

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Zivile SEK-Kräfte brachten ihn daraufhin zu einem Streifenwagen und transportieren ihn zur Wache. Warum und wie der Mann auf das Dach gelange konnte, ist bis zur Stunde noch unklar. Auch das Alter des Mannes ist bislang nicht bekannt.