Hamburg. Die Polizei Hamburg nahm den Rollstuhlfahrer vorläufig fest. Keine zwei Tage später sorgte er für den nächsten Einsatz.

Ein Mannmit Behinderung hat in Neugraben-Fischbek binnen zwei Tagen zweimal die Polizei Hamburg auf den Plan gerufen.

Zunächst meldeten Nachbarn am Wümmeweg am Sonnabend gegen 13 Uhr einen Brand auf einem Balkon. Dort hatte eine Fensterzarge auf einem Balkon Feuer gefangen. Als die Feuerwehr eintraf, hatte der 62-Jährige aber bereits mit dem Löschen begonnen.

Verdacht auf Brandstiftung – Polizei Hamburg nimmt behinderten Mann vorläufig fest

Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. Sie geht davon aus, dass er den Brand in der Wohnung seiner 67 Jahre alten Nachbarin selbst gelegt hat. Entsprechende Beweismittel, darunter sollen auch zwei Flaschen Brandbeschleuniger sein, wurden sichergestellt. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Mann mangels Haftgründen wieder freigelassen.

Am Montagmorgen alarmierten Nachbarn erneut die Polizei. Diesmal hatte sich der 62-Jährige in seinem Keller eingeschlossen.

Der Rollstuhlfahrer soll die Feuerwehrleute massiv bei der Arbeit behindert haben.
Der Rollstuhlfahrer soll die Feuerwehrleute massiv bei der Arbeit behindert haben. © TV Newskontor

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Dort hatte er offenbar die Nacht verbracht, nachdem es ihm nicht gelungen war, in seine Wohnung zu gelangen. Polizisten halfen ihm, seine Wohnungstür zu öffnen. Was den Mann zu der Brandstiftung bewogen haben könnte, ist unklar.