Harburg. 45 Minuten saß der kleine Vierbeiner in einem schwarzen Suzuki. Die Retter rückten mit einer Schaufel an.

Was sich der Eigentümer eines Suzuki Geländewagens dabei gedacht hat, seinen Hund bei sonnigen 26 Grad in seinem schwarzen Auto zu lassen, dass weiß vermutlich nur er selbst. Auf jeden Fall war es kein guter Einfall – rund 45 Minuten habe der weiße Bologneser um 16.30 Uhr bereits in dem geschlossenen Wagen in der Amalienstraße gesessen, bevor die Feuerwehr gerufen wurde, berichten Zeugen.

Mit einer Schaufel öffneten die Feuerwehrleute das Fenster.
Mit einer Schaufel öffneten die Feuerwehrleute das Fenster. © Lenthe-Medien/Reimer | Lenthe-Medien/Reimer

Bei geschlossenen Fenstern kann es im Innenraum eines so geparkten Wagens schnell über 40 Grad heiß werden, dann wird es kritisch – besonders für Kleinkinder und Vierbeiner. Da der Fahrzeugführer nicht ermittelt werden konnte, entschlossen sich Feuerwehr und Polizei, den zotteligen und bereits völlig dehydrierten Hund zu befreien.

Öffnung mit Draht scheiterte. Dann griffen die Harburger Retter zur Schaufel

Nachdem ein erster Öffnungsversuch mit einem Draht scheiterte, entschloss man sich die Scheibe mit einer Schaufel aufzuhebeln und die Tür mit der Hand zu öffnen. Danach versorgte man das Tier zunächst mit Wasser und verlud es in eine Transportbox.

Ein Mitarbeiter der Feuerwehr versorgt den kleinen Bologneser mit Wasser und setzt ihn in eine Transportbox.
Ein Mitarbeiter der Feuerwehr versorgt den kleinen Bologneser mit Wasser und setzt ihn in eine Transportbox. © Lenthe-Medien/Reimer | Lenthe-Medien/Reimer

Der Halter kann seinen Hund im Tierheim abholen und wird sich auf eine saftige Rechnung einstellen müssen. Zu den Kosten für die Tierrettung kommt auch noch ein Strafzettel wegen des Parkens im Parkverbot.