Harburg. 41-Jährige soll im Metronom nach Harburg auch das NS-Regime verherrlicht haben. Zeugen verließen den Zug – und alarmierten die Polizei.

Eine 41 Jahre alte Frau soll sich am vergangenen Sonnabend in einem Metronom auf der Fahrt vom Hamburger Hauptbahnhof zum Bahnhof Harburg in einem Zugabteillautstark rassistisch geäußert haben – dies bezeugten mehrere Passagiere, die mit der Frau in einem Abteil gesessen haben. In dem Abteil sollen laut der Zeugen auch Fahrgäste mit Migrationshintergrund gesessen haben.

„Dabei soll die Beschuldigte diverse Beleidigungen auf übelster Weise gegen ausländische Mitbürger von sich gegeben haben. Auch religiöse Symbole sollen von der Tatverdächtigen ins Lächerliche gezogen worden sein“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Weiterhin soll von Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit auch die nationalsozialistische Gewaltherrschaft teilweise verherrlicht worden sein.

Polizei Harburg: Lautstarker Rassismus-Vorfall in Metronom

Zeugen des Vorfalls hatten den Zug am Sonnabend gegen 22 Uhr am Bahnhof Harburg verlassen und eine Streife der Bundespolizei auf den Vorfall angesprochen. Die Tatverdächtige konnte daraufhin noch am Harburger Bahnhof festgestellt werden. Nach Überprüfung der Personalien der 41 Jahre alten Harburgerin musste die Beschuldigte vor Ort von den Beamten entlassen werden.

Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung gegen die Frau eingeleitet, sie ist bereits polizeilich bekannt. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg weist darauf hin, dass im laufenden Strafverfahren keine detaillierten Auskünfte über den konkreten Wortlaut der rassistischen Äußerungen bekannt gegeben werden können.