Harburg. Am Sonntag wurde der Tannenbaum auf der Fläche aufgestellt, wo am 22. November der Harburger Weihnachtsmarkt eröffnet wird.
„Jetzt wird alles wieder gut“, entfuhr es einer Passantin, als auf dem Harburger Rathausplatz am Sonntag der Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Die Nordmanntanne ist Vorbotin des Weihnachtsmarktes, der hier am 22. November die Pforten öffnen wird – und „Pforten öffnen“ ist diesmal keine abgedroschene Redensart, sondern Realität. Die 2G-Regel erfordert Einlasskontrollen, damit sich zwischen Punsch und Puderzucker alle wohl und sicher fühlen. Gerade Kindern sollen viele Erlebnisse angeboten werden, versprechen Markt-Managerin Anne-Kathrin Rehberg und Chef-Schaustellerin Joseffa Wilczewski.
Konkrete Planungen für den Markt konnten erst spät beginnen
Der immergrüne Tannenbaum ist von jeher Zeichen der Hoffnung, nicht nur bei der Passantin. „Gerade jetzt ist die Strahlkraft dieses Symbols so wichtig wie schon lange nicht mehr“, sagt Anne-Kathrin Rehberg. Hoffen musste auch sie lange, bevor sie mit konkreten Planungen beginnen konnte. Bis in den Oktober hinein war nicht sicher, in welcher Form Weihnachtsmärkte in Hamburg genehmigt würden, oder ob sie erneut abgesagt werden – so wie 2020. Da war der Baum das Einzige, was vor dem Rathaus an Weihnachten denken ließ. In diesem Jahr sollen nun wieder Karussell, Bühnen und Buden bis zum Jahreswechsel für Feststimmung sorgen.
Nordmanntanne aus dem Kreis Pinneberg ist 30 Jahre alt
Der zehn Meter hohe Baum steht vor dem Rathaus, als wäre er dort perfekt gewachsen. Tatsächlich stammt die 30 Jahre alte Tanne aus dem Kreis Pinneberg. Fürs perfekte Aussehen wurde sie mit einigen Extra-Zweigen nachfrisiert. Geschmückt wird ab Dienstag, die Lichter werden zur Eröffnung angeknipst. „Wenn der Weihnachtsmarkt öffnet, ist wirklich alles wieder gut“, so die Passantin. „Schicksal hatten wir genug!“