Harburg. Das Kulturfestival auf der Stadtparkbühne geht zum vierten Mal über die Bühne. So sieht das Programm vom 20. bis 29. August aus.

„So ein Wetter wie heute wünsche ich mir für den ganzen Sommer im Park“, sagte Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann bei lauer Luft und blauem Himmel, als sie und ihre Mitstreiter das Programm des diesjährigen Kulturfests rund um die Freilichtbühne vorstellten. Damit es so kommt, müsste der Wettergott allerdings recht lange auf Autopilot schalten, denn der „Sommer im Park“ 2021 dauert zehn Tage, vom 20. bis zum 29. August.

Höhepunkte gibt es für jeden Geschmack, von der griechischen Tragödie bis zu Soul und Funk; von der Tanzdarbietung bis zum szenisch begleiteten Stadtpark-Rundgang. Innerhalb der zehn Tage treten mehr als 40 sehr unterschiedliche Künstler auf.  Den Abschluss bildet das Fest „Harburg feiert Vielfalt“, das das Bezirksamt ausrichtet, um die Toleranz und Weltoffenheit der Harburgerinnen und Harburger zu zelebrieren.

Organisatoren freuen sich über ein sehr gemischtes Programm

„Es ist uns gelungen, ein sehr gemischtes Programm zusammenzustellen“, freut sich Mitorganisator Jan Schröder. Der Sänger und Liedermacher hat nicht nur große Teile des Programms zusammengestellt, sondern tritt am ersten Tag auch selbst auf.

Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Veranstaltung strenge Auflagen, die Besucherzahl betreffend. Auf der Fläche vor der Stadtparkbühne sind lediglich 250 Gäste gestattet. Für die Musik an den Wochenenden sollte man deshalb online unter Tixforgigs.de, Stichwort: „Sommer im Park“, Tickets reservieren. Die Theaterstücke unter der Woche kosten keinen Eintritt, es müssen nur die Kontaktdaten hinterlegt werden. Rechtzeitiges Erscheinen sichert Plätze und entzerrt das Anmelde-Prozedere.

Programm wird täglich drei Stunden live auf Hamburg 1 übertragen

Das Festival beginnt am Freitag, 20. August, um 18 Uhr und geht täglich bis 22 Uhr. Das Programm wird täglich drei Stunden live auf Hamburg 1 übertragen und mit Talkrunden und Eindrücken aus Harburger Kulturstandorten abgerundet. Höhepunkte der ersten Tage sind Lokalmatadoren, wie Gospel Train oder die „Celtic Cowboys“ am Freitag, Johannes Kirchberg oder die Hanstedter Partyband „Parrot Fish“ am Sonnabend sowie die „Second Life Bluesband“ und der Binnenhafenbarde Werner Pfeifer am Sonntag.

Montag, Dienstag und Mittwoch stehen im Zeichen der Theater: Abends von 20 Uhr an wird die Theatertruppe Antykino die klassische Tragödie „Antigone“ auf die grüne Bühne bringen. Tagsüber überrascht die Truppe um Regisseur Lars Kokemöller mit einem Stadtpark-Rundgang, bei dem an diversen Orten schauspielerische Einlagen erfolgen. Die Theatergruppe „Kinder spielen für Kinder“ spielt am 24. und 25. August jeweils am frühen Nachmittag das Stück „Räuber Hotzenplotz“.

Konzert von Soulsänger Stefan Gwildis am 26. August

Die Funkrockband D/Troit aus Kopenhagen ist Harburgern aus den „Stellwerk“ bekannt. Am Sonnabend, 28. August, kommen sie auf die Freilichtbühne.
Die Funkrockband D/Troit aus Kopenhagen ist Harburgern aus den „Stellwerk“ bekannt. Am Sonnabend, 28. August, kommen sie auf die Freilichtbühne. © xl | Lars Hansen

Ein Höhepunkt erwartet Zuschauer am Donnerstag, 26. August: Das Konzert des Liedermachers und Soulsängers Stefan Gwildis. Es ist aber so gut wie ausverkauft. Soulfans müssen sich nicht grämen: Auch der Sonnabend steht abends programmatisch im Zeichen des Soul. Demgegenüber bespielt Marias Ballroom die Freilichtbühne am Freitag mit Bands wie „5th Avenue“ und „Marios Westernhagen-Tribute“, die in normalen Zeiten den Club im Phoenix-Viertel füllen.

Der Sonnabend beginnt mit einem Poetry Slam um 14 Uhr, danach schaltet das „Stellwerk“, an diesem Tag verantwortlich für das Programm, auf Soul um. Ein DJ und zwei Bands heizen ein. Besonders freut sich Karsten Schölermann vom Stellwerk, dass sein Booker Jan Nickel noch einmal die dänische Hard-Funk-Band „D/Troit“ heranholen konnte. Die waren vor Corona schon der Club-Liga entwachsen und füllten Hallen von Kopenhagen bis Catania.

Vielfaltsfest am Sonntag auch mit vielfältigem Kinderprogramm

Das Vielfaltsfest am Sonntag kommt nicht nur musikalisch bunt daher, beispielsweise mit Daniel Kahn (jiddische Lieder) oder Guido Plüschke (Irish Folk), sondern auch mit Kunstaktionen vom Habibi-Atelier und einem vielfältigen Kinderprogramm.

Ob Melanie-Gitte Lansmann bei ihrem Wetterwunsch bleiben sollte? Besser nicht: Am Nachmittag nach der Pressekonferenz goss es wie aus Eimern.