Harburg. Die Harburger RG möchte das Traditionsrennen mitten in Harburg veranstalten. Doch 300 Beteiligte waren dem Bezirksamt diesmal zu viel.
Es hätte so schön und spektakulär werden sollen. Seit 40 Jahren ist das Radrennen um den Weihnachtscross der Harburger Radsport-Gemeinschaft (HRG) eine feste Größe im Sportkalender. In der Harburger Haake gaben Weltmeister wie Klaus-Peter Thaler, Mike Kluge und Philipp Walsleben ihre Visitenkarte ab. Zuletzt kämpften Spitzenfahrer im Appelbütteler Forst um den Sieg. Für den 27. Dezember dieses Jahres hatte Hauptorganisator Frank Plambeck eine neue Strecke konzipiert.
2,6 Kilometer über den Festplatz und durch den Park
Der Weihnachtspreis sollte zum ersten Mal auf einer kraftraubenden und schnellen Rennstrecke rund um den Festplatz auf dem Schwarzenberg ausgetragen werden. Das von Schützenfesten und Messen bekannte Veranstaltungsgelände liegt mitten in Harburg, bietet viel Platz und ist sportlich anspruchsvoll. „Wiese, Singletrails, Hügel, Anstiege, Abfahrten, Zick-Zack, Hürden – alles, was ein richtiger Crosser braucht“, heißt es in der Ausschreibung. „In diesem Jahr hatte ich endlich die Genehmigung für die 2,6-Kilometer-Runde über den Festplatz und durch den Park bekommen. Jetzt kommt die Corona-Absage“, sagte Plambeck.
Schon vor den neuen Lockdown-Beschlüssen kam das „Nein“
Bis zuletzt hatte der Hauptorganisator auf eine Genehmigung durch das Bezirksamt Harburg gehofft. Daraus wurde nichts. Schon vor den neuen Lockdown-Beschlüssen senkte das Bezirksamt den Daumen. 200 Profis, Amateure und Jedermänner sowie 100 Betreuer wurden erwartet. „Dem Bezirksamt sind das einfach zu viele Menschen“, sagte Plambeck, der nun auf die Genehmigung des Weihnachtscrosses 2021 auf der neuen Rennstrecke hoffen muss.