Kreis Harburg. Vollsperrungen für den Kfz-Verkehr werden sich dann nicht vollständig vermeiden lassen, heißt es in einer Stellungnahme.

Nachdem die Lüneburger Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr für die Sanierung der Elbvorlandbrücke bei Geesthacht für 2021 mit Vollsperrungen von maximal vier Wochen rechnet, hat jetzt auch der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein seine Pläne erläutert. Der Betrieb ist für die weiterführende Strecke der Bundesstraße 404 über die Wehrbrücke zuständig.

Die Kieler erwarten, dass erste Arbeiten mit „erheblichen Verkehrseinschränkungen“ 2021 ausgeführt werden. Die Hauptarbeiten, die einen deutlich längeren Zeitraum in Anspruch nehmen, sind von 2022 an geplant.

Vollsperrungen für den Kraftfahrzeug-Verkehr werden sich dann nicht vollständig vermeiden lassen, heißt es in einer Stellungnahme weiter. Das wird absehbar vor allem für die Hamburg-Pendler aus der Elbmarsch Probleme bringen. Um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten, sollen die notwendigen Sperrungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen möglichst parallel eingerichtet werden.

Baustellenkoordination mit Hamburg und Niedersachsen

Über die Baustellenkoordination mit Hamburg und Niedersachsen soll zudem sichergestellt werden, dass während der Vollsperrungen auf der Bundesstraße 404 keine Einschränkungen auf den Autobahnen A 25, A 1 und A 39 geplant werden. Zudem soll es den Planungen zufolge keine parallele Sperrung der Brücken bei Geesthacht und Lauenburg geben.

Die Wehrbrücke, die an die Elbvorlandbrücke in Niedersachsen anschließt, zeigt altersbedingte Verschleißerscheinungen und muss in den kommenden Jahren grundinstandgesetzt werden, so der Landesbetrieb weiter. Festgestellt wurden Schäden an Fahrbahn- und Gehwegbelag, an Schutzeinrichtungen sowie an den Fahrbahnübergangskonstruktionen, dazu kommt, dass die Brücke an einigen Stellen auch bereits Korrosionsschäden aufweist. Der genaue Schadensumfang und der Sanierungsbedarf soll in den kommenden Monaten ermittelt werden.

Die Verkehrsführung soll mit der niedersächsischen Straßenbauverwaltung, der Autobahn GmbH des Bundes, mit Hamburg sowie der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung abgestimmt werden. Für die Planung wird auch die Sanierung der Elbbrücke bei Lauenburg berücksichtigt.