Bostelbek. Neubauten Am Radeland in Bostelbek haben voraussichtlich weniger Stockwerke als zunächst geplant.
Der hit-Technopark will deutlich wachsen – auf die doppelte Größe der heutigen Gebäudeflächen von knapp 30.000 Quadratmetern. Das Architektenbüro limbrock tubbesing präsentierte jetzt seinen Entwurf für das geplante Gebäudeensemble. Es wird in dem Dreieck zwischen dem Moorburger Bogen, Am Radeland und Bostelbeker Damm errichtet. Dort stehen derzeit noch die Häuser der Flüchtlingsunterkunft Am Radeland. Deshalb kann der Bau erst 2024 beginnen.
Westlich des geplanten Baugeländes befinden sich die Gebäude des heutigen hit-Technologieparks. 1985 gegründet, wuchs er auf heute 18 Gebäude an, die in einer parkartigen Umgebung stehen. Fast 1000 Menschen arbeiten dort in mehr als 100 technologieorientierten Unternehmen. „Wir richten uns an kleine Unternehmen mit nur einem Kopf bis zu Teams mit zehn bis 15 Köpfen“, sagt Christoph Birkel, geschäftsführender Gesellschafter des Technologieparks. Er rechne damit, dass durch die Erweiterung zusätzliche 700 bis 1000 Arbeitsplätze entstehen werden.
Von zwölf Geschossen ist nicht mehr die Rede
Im Eckpunktepapier, der Basis für die Gebäudeentwürfe, war noch von einem „städtebaulichen Hochpunkt mit zwölf Geschossen“ die Rede. Dieser fehlt im jetzigen Entwurf – das höchste der vier Gebäude, die eine zentrale Plaza einrahmen, hat sieben Etagen.
Dies lobte Ralf-Dieter Fischer, Vorsitzender der CDU-Fraktion, bei der Präsentation des Bauprojekts im Stadtentwicklungsausschuss. Auf die Frage nach der Verkehrsanbindung antwortete Bauherr Birkel: „Im Rahmen des Bebauungsplans werden wir ein Mobilitätskonzept erstellen, das den Öffentlichen Nahverkehr stärkt, etwa durch mehr Busverbindungen.“
Wünschenswert wäre natürlich eine zusätzliche S-Bahn-Station Bostelbek, so Birkel. Für einen solchen Halt machen sich auch alle Harburger Parteien stark. Die städtische Wirtschaftsförderungsagentur Hamburg Invest erarbeite gerade ein Mobilitätskonzept, das vom Technologiezentrum bis zum Harburger Binnenhafen reiche, sagte Baudezernent Jörg Heinrich Penner. Er hoffe, bald etwas zur S-Bahn-Station Bostelbek sagen zu können.