Harburg. Kommt ein rot-grünes Bündnis in Harburg? Zumindest die SPD will mit den Grünen Sondierungsgespräche führen.
Wird die Harburger Bezirkspolitik künftig von einem rot-grünen Bündnis gestaltet? Der Kreisvorstand der SPD hat Sondierungsgespräche mit den Grünen beschlossen. Trotz herber Verluste ist die SPD in Harburg die meistgewählte Partei bei den Bezirkswahlen. Zum Allein-Gestalten der Politik reicht es aber nicht.
Eine „Grüko“ käme auf 28 Abgeordnete in Harburg
Das Ergebnis reicht nicht einmal für die größte Fraktion. Denn die SPD liegt nur so knapp vor den Grünen, dass beide die gleiche Anzahl von Mandaten haben. Gemeinsam käme eine „Grüko“ auf 28 Abgeordnete. Die Mehrheitsschwelle in der 51-köpfigen Bezirksversammlung liegt bei 26.
Bei der Sitzung analysierte der SPD-Vorstand die Wahlergebnisse und stellte fest, dass die Partei ökologischer, jugendorientierter und digitaler werden müsse. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse präsentierten der Kreisvorsitzende Frank Richter und der Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher deshalb gleich auf den Netzwerken Facebook und Twitter.
Ob auch die Grünen ein Bündnis wollen, ist unklar
Bei einer Koalition müssten die Grünen allerdings auch mitmachen und dieser Wille ist keineswegs sicher. Die bisherige Fraktionsvorsitzende Britta Herrmann gilt als Fan des koalitionslosen Systems mit wechselnden Mehrheiten, das zuletzt im Rathaus praktiziert wurde.