Harburg . Für Karsten Witt ist ein „Sprung ins kalte Wasser“. Zum ersten Tag gab es vom Polizeipräsidenten Ralf-Martin Meyer eine Schiffsglocke.
Amtseinführung für den neuen Chef der Hamburger Wasserschutzpolizei, Karsten Witt. Der 55 Jahre alte Leitende Polizeidirektor hat am Mittwoch seinen Posten an der Wilstorfer Straße angetreten. Von dort aus werden die 515 Beamten geführt, die an drei Wasserschutzpolizeikommissariaten, an der Außenstelle in Cuxhaven und bei Fachdienststellen beschäftigt sind.
Für Witt ist die Übernahme der Wasserschutzpolizei ein „Sprung ins kalte Wasser“. Bislang hatte der 55-Jährige, der seit 1980 bei der Hamburger Polizei ist, mit dieser Sparte nichts zu tun. Das ist nicht ungewöhnlich. Auch seine Vorgänger kamen nicht aus den Reihen der Wasserschutzpolizei. „Es gibt bei der Wasserschutzpolizei viel Spezialistentum“, sagt Witt. Neben Aufgaben im Bereich Schifffahrt und Hafen ist die Wasserschutzpolizei in ganz Hamburg für Umweltschutz-, Gefahrgut- und Tierschutzdelikte sowie strafrechtlich relevante Verstöße beim Lebensmittelrecht zuständig. Dass er dort fachlich nicht mithalten kann, ist für ihn kein Manko. „Ich habe Führungsaufgaben“, sagt Witt. „Mein Ziel ist es, die Wasserschutzpolizei, die gut aufgestellt ist und erst im vergangenen Jahr umorganisiert wurde, auf Kurs zu halten und sie dabei mit meinem Team weiterzuentwickeln.“ Er werde nicht das Ruder herumreißen, aber die ein oder andere Kurskorrektur vornehmen, so Witt.
Zur Amtseinführung kam Polizeipräsident Ralf-Martin Meyer nach Harburg. Er brachte für Witt eine Schiffsglocke mit. „Hamburgs Herz schlägt im Hafen“, sagte Meyer. „Das soll so bleiben. Die Sicherheit spielt dabei eine wichtige Rolle.“