Hamburg. Die 28 Jahre alte Mutter soll zwei Decken über den fünf Monate alten Jungen gelegt haben, so dass er erstickt sei. Haftbefehl erlassen.

Der am Sonnabend in Harburg leblos in seinem Bettchen entdeckte Säugling ist möglicherweise erstickt. Die 28 Jahre alte Mutter soll zwei Decken über den fünf Monate alten Jungen gelegt haben, so dass er keine Luft mehr bekommen habe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Montag.

Es sei noch unklar, ob sie die Decken nur lose über das Kind legte oder ob sie noch drückte. Das abschließende Ergebnis der Obduktion stand zunächst aus. Gegen die Frau war am Sonntag Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden. Vor dem Haftrichter habe sie von ihrem Schweigerecht Gebrauch gemacht.

Die Mutter hatte nach Polizeiangaben berichtet, sie sei allein mit dem Baby in der Wohnung gewesen und habe es am Samstagabend ins Bett gebracht und zugedeckt. Wenig später habe sie den Säugling tot im Bett vorgefunden und sofort die Feuerwehr alarmiert. Reanimationsversuche blieben erfolglos. Die Beamten benachrichtigten den Vater, der psychologisch betreut wurde. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen