Holm-Seppensen. Mit Hilfe von Spenden will der Sportverein sein Ziel erreichen. Es fehlen 300.000 Euro. Ein Sponsorenclub und ein Förderverein sollen dabei helfen.

Das Spendenthermometer ist immerhin schon im gelben Bereich, aber bis die Zeichen auf „grün“ stehen, ist es noch ein weiter Weg. Eine Finanzierungslücke von 300.000 Euro muss der SV Holm-Seppensen überbrücken, um sein geplantes Sportzentrum an der Buchholzer Landstraße Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Zuschüsse von Verbänden, Stadt und Ortsrat sowie die Eigenmittel reichen nicht, um den ersten Bauabschnitt anzugehen, der mit rund 800.000 Euro kalkuliert ist.

„Wir haben daher den Club der 300 gegründet“, sagt die Vereinsvorsitzende Karin Iske. Die Idee: 300 Personen oder Gruppen spenden je 1000 Euro. „Immerhin 28 haben schon eingezahlt“, sagt sie, doch weitere Unterstützer, gern auch Sponsoren, die einen größeren Betrag zur Verfügung stellen, sind willkommen.

Denn solange die Finanzierung nicht gesichert ist, kann mit dem Bau nicht begonnen werden. Noch drängt die Zeit nicht allzu sehr, doch über kurz oder lang braucht der Verein, in dem mehr als jedes vierte der fast 700 Mitglieder Fußball spielt, einen neuen Sportplatz mit Vereinshaus. „Die Überlegungen bestehen schon seit zehn Jahren“, sagt Karin Iske.

Die Erwachsenen kicken auf einem zum Sportplatz hergerichteten Acker in Wörme. Das sei soweit in Ordnung, „aber letztendlich bleibt es ein Acker. Mit Unebenheiten und Maulwurfshügeln. Wir müssen ihn alle zwei Jahren herrichten, damit sich niemand verletzt. Das kostet jedes Mal rund 10.000 Euro“, sagt die Vorsitzende.

Der Pachtvertrag läuft noch bis 2020. „Wir würden sicher auch eine Verlängerung erhalten, aber immer nur für fünf Jahre. Wir müssen aber langfristig planen können“, sagt sie. Das betrifft vor allem das Vereinshaus, eine baufällige Holzbaracke, die hohe Energiekosten verursacht. Der Verein will daher lieber ein neues Vereinshaus auf eigenem Gelände bauen. Aber auch im Sinne der Jugendlichen will der SV lieber einen Sportplatz im Ort als in vier Kilometer Entfernung.

Das künftige Sportplatzareal hat die Stadt Buchholz von einem Landwirt gepachtet und überlässt es dem Sportverein. Es ist etwa drei Hektar groß. Der erste Bauabschnitt umfasst einen Kunstrasenplatz samt Nebenanlagen wie Umzäunung, Parkplätze und Bepflanzung sowie den ersten Trakt des Vereinshauses mit Sanitäranlagen und einem kleinen Aufenthaltsraum. In einem späteren Bauabschnitt soll ein großer Veranstaltungsraum angebaut werden.

„Wir wollen keinen reinen Fußballplatz bauen, sondern auch Platz schaffen für eine Laufbahn und andere Freizeiteinrichtungen wie Bocciabahn oder Beachvolleyballfeld“, sagt Karin Iske. Die einzelnen Bereiche sollen ebenfalls nach und nach entstehen, aber von vornherein eingeplant werden.

Der Vorsitzenden ist einerseits wichtig, dass das Projekt nicht einseitig die Fußballer bevorzugt, und andererseits, dass vorausschauend geplant wird. Nicht nur deswegen kommt für Karin Iske ein Darlehen nicht in Frage. „Das würde den Verein auf Jahre lähmen.“

Die große Hoffnung ruht nun auf dem Club der 300. Außerdem gibt es einen Förderverein, der mit verschiedenen Aktionen, wie kürzlich einem Sponsorenlauf, das Spendenbarometer steigen lassen möchte. „Wir sind guter Dinge, dass wir es hinbekommen“, sagt Karin Iske mit einigem Optimismus.

Die Planung ist weit fortgeschritten, das Bodengutachten liegt bereits vor, das Lärmschutzgutachten ist in Arbeit. „Wir hoffen sehr, dass die konkrete Planung auch weitere Unterstützer motiviert.“ Denn ein bisschen drängt die Zeit dann doch: Bis 2017, so sieht es die Vereinbarung mit der Stadt vor, sollen die Pläne in die Tat umgesetzt werden.

Weitere Infos unter www.sv-holm-seppensen.de und www.fshose.de