Drage. Der Fall der vermissten Familie aus Drage bleibt rätselhaft. Polizei hat Suche am Elbufer bei Geesthacht wieder aufgenommen.

Am Donnerstag und Montag haben Beamte der niedersächsischen Polizei erneut nach der vermissten Sylvia Schulze (43) und ihrer Tochter Miriam (12) aus Drage im Uferbereich der Elbe bei Geesthacht gesucht. Die Sonderkommission (Soko) Schulze der Polizeiinspektion Harburg ging einem Hinweis eines Spaziergängers nach.

Dieser hatte am Elbufer zwischen Tesperhude und Schnakenbek einen auffällig starken Geruch wahrgenommen. Er vermutete Verwesungsgeruch und informierte daraufhin die Polizei.

Zum Einsatz kamen neben den Ermittlern der Soko auch Polizeitaucher der Bereitschaftspolizei Niedersachsen mit einem Boot sowie Leichenspürhunde. Nachdem weder die Hunde anschlugen, noch die Beamten etwas fanden, wurde die zweitägige Suche schließlich eingestellt.

Der Verbleib von Mutter und Tochter bleibt damit ungewiss. Sie werden seit Beginn der Sommerferien vermisst. Der 41 Jahre alte Vater wurde am 31. Juli tot aus der Elbe bei Lauenburg geborgen. Die Ermittler gehen von einem Familiendrama aus.

Die Soko war bereits vor Wochen auf drei Beamte verkleinert worden. Grund: Die Spurenlage gilt als abgearbeitet, konkrete Anhaltspunkte für den Verbleib von Mutter und Tochter Schulze gibt es nicht. Die Soko Schulze bittet deshalb weiterhin um Hinweise unter Tel. 04181/28 50.