neugraben. „Man kennt sich. Das ist eine gute Basis für die zukünftigen Aufgaben. So funktioniert Süderelbe eben“, sagt Hans Korndörfer

Vor einem Monat sind die ersten Flüchtlinge in die DRK-Erstaufnahme am Geutensweg eingezogen. Innerhalb weniger Stunden war der ehemalige Baumarkt in Neugraben-Fischbek mit dem Notwendigsten ausgerüstet worden. Schon am ersten Tag zogen 300 Menschen ein. Jetzt haben Vertreter des DRK-Teams und der Anwohner-Initiative „Willkommen in Süderelbe“ weitere Schritte für Hilfsmaßnahmen vor Ort diskutiert.

Schnell und engagiert waren die Helfer der Anwohner-Initiative „Willkommen in Süderelbe“ gleich vom ersten Tag an im Einsatz, um im ehemaligen Obi-Markt am Geutensweg Hilfsangebote zu realisieren. Auf dem Gelände werden künftig bis zu 750 Menschen untergebracht. Dieta Brandt, Leiterin der DRK-Einrichtung, bedankte sich vor Ort bei den Vertretern der Initiative. „Ihre Helfer haben uns sehr unterstützt und uns in den ersten Tagen ein ganzes Stück vorangebracht“, erklärte sie. Aus Sicht von Hans Korndörfer, Mitgründer der Anwohner-Initiative, konnte die Flüchtlingshilfe schnell in effiziente Bahnen gebracht werden: „Wir sind hier vernetzt, man kennt sich untereinander. Das ist eine gute Basis für die zukünftigen Aufgaben. So funktioniert Süderelbe eben.“

Gemeinsam mit den Teamsprechern der Initiative plant der Kreisverband, die Zusammenarbeit bei verschiedenen Angeboten vor Ort weiter auszubauen. Dafür werden ab sofort „Tandems“ gebildet, bei denen pro Bereich ein DRK-Mitarbeiter mit einem Ansprechpartner der Initiative kooperiert. Ein Kleiderlager konnte bereits nach einem Tag seine Verteilung aufnehmen, Sport- und Freizeitangebote werden regelmäßig mehrmals pro Woche angeboten, ebenso Deutschkurse. Beim Thema Sprachbarrieren sehen DRK und Vertreter der Initiative großen Bedarf: „Wir suchen dringend Dolmetscher für den arabischen Sprachraum“, so Dieta Brandt. Wer auf Honorarbasis eine Übersetzertätigkeit übernehmen möchte, kann sich beim DRK-Kreisverbandes oder vor Ort melden (Mail: bewerbung@drkharburg.hamburg).

Informationen der Initiative sind zu finden unter www.insuederelbe.de