Harburg. . Baustellen und Straßensperrungenwerden weniger. Aber für das kommende Jahr sind neue große Behinderungen in Sicht.
Verschnaufpause für alle, die auf Harburgs Straßen unterwegs sind. Verkehrsbehinderungen größerer Art werden im Bezirk derzeit weniger, trotz einer gerade erst neu eingerichteten Baustelle im Bereich Winsener Straße/Hohe Straße.
Dafür geht der Mitte Mai angefangene Umbau des Verkehrsknotens Bremer Straße/Friedhofstraße/Ernst-Bergeest-Weg dem Ende entgegen. Seit gestern ist der Anschluss Friedhofstraße frei und der Verkehr fließt deutlich besser als früher. Kommendes Jahr dürfte es im Bezirk mit Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen aber wieder dicke kommen.
Eine der nervigsten Verkehrsbehinderungen in Harburg, die mehrere Monate dauernde Tempo-30-Regelung auf der Stader Straße, zwischen Moorburger Straße und S-Bahnbrücke, ist seit Kurzem aufgehoben, und es gilt wieder Tempo 50. In beiden Richtungen sind die jeweils rechten Fahrstreifen neu asphaltiert worden.
Wegen Fahrbahnschäden war die Tempo 30-Regelung zuvor ausgeschildert. Aber Achtung: An der Stader Straße steht nach wie vor der Starenkasten. Wer jetzt wieder schneller als 50 km/h fährt, wird geblitzt.
Voraussichtlich noch bis zum 12. Oktober ist die Moorburger Straße, ab Stader Straße, voll gesperrt. Seit dem 25. Februar bekommt die über die Straße führende Bahnbrücke einen neuen sogenannten Rahmendurchlass.
Wegen bevorstehender Fahrbahnarbeiten ist jetzt die Baustelle Winsener Straße/Hohe Straße frisch eingerichtet. Die Bushaltestelle in Höhe Reeseberg (Fahrtrichtung Marmstorf) muss wegen erheblicher baulicher Mängel komplett erneuert werden. In dem Zuge wird sie auch etwas verlängert und behindertengerecht ausgebaut.
Künftig sollen dort zwei zwölf Meter lange Standardbuss und ein 18 Meter langer Gelenkbus gleichzeitig halten können. Der Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) lässt zudem Radfahrstreifen in Richtung Marmstorf auf die Fahrbahn verlegen.
Auch in der Hohen Straße – Vollsperrung vom 12. Oktober bis 4. Dezember – wird ein Radweg auf die Fahrbahn gebaut in Richtung Bahnhof. Die Arbeiten in beiden Straßen sollen am 6. Dezember beendet sein, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.
Voraussichtlich noch bis zum Ende Oktober wird der Umbau des Verkehrsknotens an der Bremer Straße dauern. Während gestern die Friedhofsstraße jetzt mit zwei Anschlussstellen für Links- und Rechtsabbieger neu angeschlossen wurde, zieht sich der Anschluss Ernst-Bergeest-Weg noch bis Monatsende hin. Für Abbieger sind überall Abbiegespuren eingerichtet. Sie schaffen freie Bahn für den Durchgangsverkehr.
Weiträumig ist bereits die auf 7,5 Tonnen Gesamtgewicht begrenzte Belastbarkeit der über das Gleis Harburg-Cuxhaven führenden Brücke der Hannoverschen Straße ausgeschildert. Für Schwerlastverkehr gibt es Umleitungen.
Die altersschwache Brücke wird möglicherweise kommendes Jahr abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Auch die Klappbrücke im Harburger Binnenhafen über den Östlichen Bahnhofskanal soll als künftig feste Brücke neu aufgebaut werden.
Beide Baustellen betreffen Hauptverkehrsstraßen mit hohen Lkw-Aufkommen. Verkehrsbehinderungen sind garantiert.