Buchholz . Harald Reinke ist dem TSV Buchholz 08 eng verbunden. Jetzt hat er dem Verein aus dem Nachlass seines Vaters eine Festschrift vermacht.

Sein Vater hat für die Otto-Koch-Kampfbahn geschaufelt, sein Onkel als „Der Brecher“ Tore geschossen: Harald Reinke ist dem TSV Buchholz 08 eng verbunden. Aus dem Nachlass seines Vaters Helmut Reinke hat der 85-Jährige dem Sportverein nun ein Exemplar der „Festzeitung zum gemütlichen Abend des Buchholzer Sportvereins am 29. September 1923“ geschenkt.

Das hatte Helmut Reinke dem Vereinsvorsitzenden Lothar Hillmann schon vor zwei Jahren versprochen. Doch erst nach dem Stadtfest, als Reinke von einem Sportler zu einem Fußballspiel eingeladen worden war, dachte er überhaupt wieder dran. Jetzt wird der Verein es als eines der ersten Dokumente der Vereinsgeschichte in Ehren halten. Allerdings unter Verschluss, denn schon damals war die gebräuchliche Kopiertechnik die Matrize – lila Stempelfarbe auf geglättetem Papier, wie sie in Schulen bis in die 70er-Jahre gebräuchlich war, und als lichtempfindlich bekannt ist.

Liebevolle Karikaturen der Spieler „Schneize“ (Helmut Reinke, Jahrgang 1902) und eben „Brecher“, „Jäger“ (der die Punkte gegen Itzenbüttel einfährt) und die „Polizei“ (eine ruppige Spielszene. Es wird an das gloriose 7:0 gegen Buxtehude erinnert, und an die Pokalsieger von Sottrum. Das Heftchen schließt mit dem Satz „Wer über diese Zeitung schimpft, mault oder faule Witze macht, wird Mitarbeiter der nächsten Nummer.“

Der Vorsitzende und der Spender kommen schnell ins Schwärmen von früher: Die Vorläufer des TSV Buchholz 08 waren der Buchholzer Sportverein, der 1921 gegründet wurde, und der MTV Buchholz von 1908. „1928 haben die beiden Vereine fusioniert“, sagt Lothar Hillmann. Helmut Reinke war schon als Kind im Verein aktiv, und so ist sein 1935 geborener Sohn Harald auch mit dem Verein aufgewachsen. Heute wohnt er in unmittelbarer Nähe zu den Sportanlagen.