Dibbersen/Eissendorf. Zwei schwere Unfälle: Bei Dibbersen kam es zu einer Großkarambolage, auf der Eißendorfer Straße stießen zwei Pkw zusammen.
Zu zwei schweren Autounfällen ist es am Sonntagabend auf der A 1 in Höhe Dibbersen und auf der Eißendorfer Straße gekommen. Sechs Menschen erlitten Verletzungen, insgesamt 13 Autos wurden zerstört oder beschädigt.
Autofahrerin löst Kettenreaktion aus
Gegen 18 Uhr krachte es auf der Autobahn: Bedingt durch den starken Reiseverkehr war es dort zu einem Stau gekommen. Eine 39-jährige Autofahrerin erkannte am Steuer ihres Renault zu spät, dass der Fahrer eines vor ihr fahrenden Seat aufgrund dieser Staulage abbremsen musste. Die Frau fuhr auf den Seat auf und löste damit eine Art Kettenreaktion aus. Neun weitere Fahrzeuge krachten in das Stauende oder wurden auf das vor ihnen stehende Fahrzeug geschoben. Vor Ort kümmerten sich zunächst drei Sanitäter der Johanniter-Motorradstaffel um die Unfallbeteiligten.
Ein Autofahrer klagte über Rückenschmerzen und wurde durch Rettungskräfte weiter versorgt. Der Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Fünf Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr konnte einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, die Fahrbahn musste jedoch für die Abschleppvorgänge kurzzeitig voll gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von zehn Kilometern. Da Reinigungsarbeiten auf der gesamten Fahrbahnnotwendig geworden waren, wurde die Autobahn am späten Abend voll gesperrt und der Verkehr ab Rade abgeleitet.
Kurze Zeit später kam es in Eißendorf zu einem weiteren Unfall
Rund 30 Minuten nach dem Zwischenfall in Dibbersen krachte es in Eißendorf: An der Kreuzung Eißendorfer >Straße/Kirchenhang stießen zwei Autos zusammen, fünf Beteiligte erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Eine 48-jährige Autofahrerin war mit ihrem Ford Fiesta aus dem Kirchenhang nach links in die Eißendorfer Straße eingebogen. Nach den bisherigen Ermittlungen übersah sie dabei den von links kommenden, vorfahrtberechtigten Ford Galaxy eines 26-Jährigen, der stadteinwärts unterwegs war. Der Fiesta stieß in die rechte Seite des Galaxy. Dieser schleuderte durch den Aufprall über die Fahrbahn, auf den gegenüberliegenden Gehweg gegen die Hauswand einer Apotheke, drehte anschließend gegen die Hauswand eines Kiosks, rollte zurück über die Straße auf den Gehweg und kam an einem Bushaltestellenschild zum Stehen.
Beide Insassen des Ford Fiesta, die 43-jährige Fahrerin und ihr 28-jähriger Sohn, erlitten schwere Verletzungen und mussten stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die Insassen des Ford Galaxy, der 26-jährige Fahrer und seine 35 und 21 Jahre alten Beifahrer, erlitten nach jetzigem Stand leichtere Verletzungen und wurden in einem Krankenhaus behandelt. An beiden Fahrzeuge entstand vermutlich Totalschaden. Die Eißendorfer Straße blieb bis 21.10 Uhr gesperrt.