Hamburg. Am Nachmittag versammelten sich rund 40 Aktivisten mit Kajakbooten und Barkassen auf der Elbe vor dem Kohlekraftwerk.

Umweltaktion gegen „Norddeutschlands grösste Kohlenstoffschleuder“: Rund 40 Aktvisten haben am Sonnabend mit einer symbolischen Blockade am Kaianleger des Kraftwerkes Moorburg gegen Kohleenergie protestiert. „Es geht uns darum, den Finger weiterhin in die Wunde zu legen“, sagte Erhard Buschmann von der federführenden Aktivistengruppe Gegenstrom.

Gegen 15 Uhr versammelten sich die Aktivisten mit Kajakbooten und Barkassen auf der Elbe vor dem Kohlekraftwerk. Die Aktion war angemeldet worden, drei Boote der Wasserschutzpolizei waren im Einsatz. Das Erklimmen der Leitern am Kai war den Aktivisten untersagt worden.

Die Umweltschützer entrollten Transparente vor dem Anleger und an der nahen Kattwykbrücke. Mitarbeiter des Kohlekraftwerks beobachteten die 60-minütige Aktion von der Kaimauer aus.

Laut Gegenstrom werden wöchentlich mehr als 50.000 Tonnen Kohle an das Kraftwerk geliefert. Betreiber Vattenfall bezeichnet das KKW Moorburg als modernstes Kohlekraftwerk Europas. Noch in diesem Sommer soll der zweite Verbrennungsblock in Betrieb gehen. Die Initiative Gegenstrom kündigte weitere Blockaden an. (chr)