Tostedt. Die Samtgemeinde will Betroffenen Gebühren zurückerstatten. Dafür sprachen sich Mitgleider des Samtgemeinderates einstimmig aus.

Die Samtgemeinde Tostedt will Eltern nach Ende des Streiks in den Kindertagesstätten die gezahlten Betreuungsgebühren zurückerstatten. Dafür sprachen sich die Mitglieder des Samtgemeinderates kürzlich einstimmig aus.

Tostedts Bürgermeister Peter Dörsam hatte auf der jüngsten Samtgemeinderatssitzung für diese Maßnahme geworben: „Wir sind zu diesem Schritt gesetzlich nicht verpflichtet, aber es wäre aus meiner Sicht eine besondere Ungerechtigkeit, wenn jene, die die angebotene Notgruppe aufgrund von Platzmangel nicht in Anspruch nehmen können, nicht wenigstens ihr Geld zurück bekämen“, so der Bürgermeister. Zudem habe die Gemeinde für die Zeit der Streikmaßnahmen die Personalkosten komplett eingespart. Und die lägen deutlich höher als die Gebührenausfälle. Für die Zeit des Streiks waren die Kita-Betreuerinnen und -Betreuer aus der Streikkasse der Gewerkschaft bezahlt worden.

„Finanziell gibt es da keine Probleme“, sagt Peter Dörsam. Allerdings werde die Gemeinde die Gebühren erst nach Beendigung des Streiks auszahlen, um den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu halten. Die Gebühren werden dann auf die Tage seit Streikbeginn umgerechnet und an die Eltern in der Samtgemeinde Tostedt ausgezahlt.