Tostedt/Buchholz. Mehrere Erzieher in der Kita Kinderland arbeiten weiter. Samtgemeinde will Gebühren für Betreuungsausfall erstatten, genauso wie Buchholz.

Der Kita-Streik geht in dieser Woche in die nächste Runde. Nachdem sich einige Eltern in der Samtgemeinde Tostedt über eine fehlende Notbetreuung geärgert haben, hat die Verwaltung der Samtgemeinde Tostedt jetzt nachgebessert. Genügend Erzieher in der Kita Kinderland, Poststraße 19, in Tostedt haben sich bereit erklärt, weiter zu arbeiten, so dass eine Notbetreuung gewährleistet werden konnte.

„So konnten wir zum Glück den Müttern und Vätern helfen, die dringend eine Betreuung brauchten“, sagte Samtgemeindebürgermeister Peter Dörsam. Knapp die Hälfte der Eltern, deren Kinder in der Kita Kinderland betreut werden, nutzten das Angebot. Das heißt, etwa 50 Kinder waren in der Obhut der Betreuer. Ob die Erzieher nächste Woche an ihrem Ausstand festhalten, ist noch unklar. Bislang avisiert die Kita Kinderland das Streikende für morgen. Ab Montag, 1. Juni, soll der Betrieb normal weitergehen.

Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, den Eltern die Gebühren für den Betreuungsausfall zu erstatten. Es handelt sich um eine freiwillige Leistung. Ob es tatsächlich dazu kommt, entscheidet der Samtgemeinderat am Donnerstag, 4. Juni, 19 Uhr, in der Schützenhalle, Schützenstraße 51.

Auch die Stadt Buchholz reagiert auf den Streik in den Kindergärten. „Wir werden betroffenen Eltern Gebühren zurückerstatten“, sagt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse.

Nach dem Ende der Tarifauseinandersetzung werde die Stadt auf die Betroffenen zukommen. „Die Eltern müssen dafür gar nichts tun.“ Rechtlich sei die Stadt dazu zwar nicht verpflichtet. „Aber Buchholz versteht sich als Familienstadt“, sagt Bürgermeister Röhse. „Deshalb ist dieser Schritt für uns selbstverständlich.“ (bwil)