Harburg. Wenn alte Dampf- und Segelschiffe am Kai liegen und Tausende Menschen nach Harburg strömen, kann das nur eins bedeuten: Es istwieder Binnenhafenfest.

Ob zu Fuß, per Fahrrad, mit dem Linienbus oder zünftig mit der Hadag-Fähre: Alle Wege führen am Sonnabend und Sonntag, 6. und 7. Juni, auf die Harburger Schloßinsel zur Feier des 15. Binnenhafenfests.

Diesmal ist vieles anders. Gefeiert wird am Lotsekai, nicht wie bisher am Kanalplatz. Am Lotsekai, auf der Schloßinsel, dreht sich dann auch das 50 Meter hohe Riesenrad, das einen fantastischen Ausblick auf das Geschehen bieten wird.

Das ehrenamtliche Binnenhafenfest-Organisationsteam der KulturWerkstatt Harburg ist derzeit fast pausenlos mit Vorbereitungen beschäftigt.

Mobilität ist ein fester Bestandteil des Binnenhafenfests - schon von Anfang an. Jetzt werden historische Fahrzeuge aber nicht nur auf dem Wasser verkehren und kostenlos Passagiere befördern sondern es werden auch historische Fahrzeuge auf den Straßen des Harburger Binnenhafengebiets zu bewundern sein.

Die Firma Hörmann (http://www.hoermann-hamburg.de) wird mit einem Oldtimer-Bus zwischen der Hauptbühne am Lotsekai und dem Wasserzentrum im Überwinterungshafen pendeln. Außerdem wird der Hamburger Omnibus-Verein (www.hov-bus.de) mit einem HVV-Bus der 1980er-Jahre dabei sein.

Und natürlich ist auch der Hamburger Verkehrsverbund mit seiner offiziellen Buslinie 142 zwischen dem Harburger Bahnhof und dem Binnenhafen im Einsatz - im 20-Minuten-Takt.

Auf dem Wasser gibt es noch mehr Auswahl an historischen Fahrzeugen. Shuttle-Boote, fahren erstmals auf unterschiedlichen Routen durch den Hafen. Die Linie A legt den kürzesten Weg zurück, hin und her zwischen Kanalplatz und Lotsekai. Die Linie B verkehrt zwischen Lotsekai und dem Wohnschiff Stadersand.

Die Linie C fährt zwischen Stadersand und dem Anleger des Segel-Schulschiffvereins Clipper hin und her und die Linie D. sorgt für eine Verbindung übers Wasser zwischen Clipper und dem Nordsteg der Schloßinsel. So lässt sich der Harburger Binnenhafen auf den verschiedenen Routen gut kennenlernen.

Timo Blume von der Wassergruppe der KulturWerkstatt: „Wir hoffen, dass durch den Shuttleverkehr auch der nördliche Teil des Binnenhafens mehr in den Blickpunkt gerät. Wir wünschen uns auch noch mehr schöne Schiffe, die für Belebung an den Kais sorgen.“

Für den Einsatz angemeldet sind derzeit acht Shuttleboote, darunter die Motoryacht „Jula Lynn“ und die Tuckerboote „Oma“ und „Riecke“.

Für kostenlose Rund- und Shuttlefahrten werden auch wieder die folgenden Traditionsschiffe im Einsatz sein: Der Schlepper „Claus-D“, der Ewer „Johanna“, die Dampfpinasse „Mathilda“, das ehemalige Lotsenboot „Marxen“ und der Schlepper „Omka“. Die Fahrten sind zwar kostenlos. Die Skipper freuen sich aber über Spenden, um ihre Schiffe weiter in Schuss halten zu können.

Wer von den St.-Pauli-Landungsbrücken per Hadag-Fähre über Norder- und Süderelbe in den Harburger Binnenhafen kommen will, der hat ab diesem Jahr über die neue Homepage der KulturWerkstatt (http://www.harburger-binnenhafenfest.de) unter dem Menüpunkt „Ticketshop“.

Wer mit dem Fahrrad zum Binnenhafenfest kommt, der soll nach Möglichkeit auch wieder bei der „Fahrradgarderobe“ (www.fahrradgarderobe.de) sein Fahrrad kostenlos und gut bewacht parken können.

Problem: Dafür ist ein Sponsor notwendig, der die Kosten von rund 2000 Euro übernimmt. Ein Sponsor fehlt noch. Unterstützer können sich bei Michael Kellenbenz, dem Betreiber der Fahrradgarderobe, über die Internetadresse wenden. Kellenbenz: „Uns hat es im vergangenen Jahr fantastisch gefallen. Mehr als 1000 Räder wurden geparkt.“