Winsen. Erste Bewertung der Bahntrassen für den Vekehr aus den Häfen Hamburg und Bremerhaven liegt vor. Guachten für das Bundesverkehrsministerium.

Wenige Tag vor dem zweiten Treffen zum Dialogforum Nord am Freitag in Celle liegt nun eine erste Bewertung der Strecken nach ihrer gesamtwirtschaftlichen Rentabilität vor. Danach liegen die Strecken Ashausen-Unterlüß und die klassische Y-Trasse vorn.

„Das positive Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus dem Tatbestand, dass sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr nennenswerte Nutzeneffekten zu erwarten sind“, schreibt die Freiburger BVU Wirtschaft+Verkehr GmbH in einem Gutachten für das Bundesverkehrsministerium.

Das klassische Y-Trasse schneide beim Gesamtergebnis knapp besser ab, aber die Ergebnisse lägen so nah beieinander, dass schon kleinste Veränderungen der Annahmen die Reihenfolge verändern können, heißt es weiter.

Mit positiven, jedoch schwächeren Ergebnissen ist bei der Variante SGV-Y mit einem 95 Kilometer langen Neubau zwischen Celle und Jesteburg und bei Ashausen-Suderburg zu rechnen. Dagegen weisen die Freiburger Berater den anderen Varianten so geringe Effekte zu, dass sie kaum wirtschaftlich seien.

Die Ergebnisse zu der Kombination aus Heidebahn und OHE Strecke und der Alpha-Lösung, die eine Kombination mehrere bestehender Strecken einschließlich der Verlängerung des dreigleisigen Ausbau zwischen Maschen und Lüneburg bis Uelzen vorsieht, fallen zwar zunächst noch ungünstig aus. Beide Maßnahmen erzielten jedoch gute verkehrliche Wirkungen, wenngleich sie sich auf dem Güterverkehr konzentrierten.

Berücksichtige man, dass bei einer späteren Bewertung Nutzenkomponenten weit detaillierter ermittelt würden und dass der implizite Nutzen und der Nutzen aus Zuverlässigkeit im Güterverkehr noch zu berücksichtigen seien, könnten beide Varianten noch besser bewertet werden als es bislang der Fall sei, so das Gutachten.