Sturmtief „Engel“ machte das Verholen des neuen Flüchtlingsschiffes unmöglich. Die nächste Möglichkeit für einen Weitertransport nach Harburg ist erst im kommenden Jahr.
Harburg. Das mit 224 Plätzen ausgestattete Flüchtlings-Wohnschiff bleibt bis auf Weiteres im Kuhwerder Hafen am Grevenhofkai. Laut Sozialbehörde kann die „Transit“ in diesem Jahr nicht mehr an ihren Bestimmungsort, den Harburger Binnenhafen, geschleppt werden. Damit verzögert sich der Bezug des Wohnschiffes um Wochen.
Nach Auflagen der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) darf das Schiff nur bei Tageslicht und bei Hochwasser die Harburger Hafenschleuse passieren. Hochwasser bei Tageslicht gibt es aber erst im neuen Jahr wieder.
Laut Sozialbehörde kann der Bezug des Wohnschiffes erst in Harburg vorbereitet werden. „Erst müssen die drei Gangways installiert werden, dann kann die Einrichtung an Bord gebracht werden“, sagt ein Sprecherin der Behörde.
Ursprünglich sollte das Wohnschiff bereits am Freitag nach seiner Ankunft nach Harburg geschleppt werden. Jedoch dauerten die Arbeiten am Hochsee-Schwimmponton bis in den Nachmittag an. Am Sonnabend machte das Sturmtief „Engel“ einen Transfer unmöglich. Am Sonntag stand nach Angaben des zuständigen Agenten kein Schlepper zu Verfügung. Die letzte Möglichkeit in diesem Jahr war dann am Montagmittag, aber wieder verhinderte das Wetter ein Verholen.
Das manövrierunfähige, ehemalige Hotelschiff war über die Nordsee aus Rotterdam nach Hamburg geschleppt worden. Die „Transit“ bietet 250 Menschen Platz.