Nur einen Monat nach dem ersten Aufruf zur Clubgründung im Abendblatt hat das erste Treffen stattgefunden. Die Organisatoren sind begeistert von der Resonanz

Buchholz. Exakt einen Monat, nachdem Lions-Vertreter zur Gründung eines Lions-Damenclubs über das Hamburger Abendblatt aufgerufen haben, sind nun rund 30 Frauen, die gern mitmachen wollen, zu einem ersten Treffen nach Buchholz gekommen. Von der Resonanz sind die Initiatoren Hanne Krantz als Distriktvorsitzende und Rainer Donath vom Lions-Club Jesteburg überwältigt. „Es melden sich immer noch weitere Interessentinnen, wir überlegen ernsthaft, ob wir nicht gleich zwei Clubs gründen“, sagte Hanne Krantz nach dem Treffen. Insgesamt habe sie inzwischen rund 55 Anfragen vorliegen.

Wie berichtet, gibt es unter den Lions reine Herren- und reine Damenclubs, aber auch gemischte Clubs. Im südlichen Hamburg und seinem Umland überwiegen allerdings die Herrenclubs, und so war der Plan, einen Damenclub zu gründen, um an der Lions-Arbeit interessierten Frauen eine Anlaufstelle zu bieten. Inzwischen hat sich der Club Hamburg-Rosengarten von einem Herren- zu einem gemischten Club gewandelt.

Beim ersten Treffen im Gasthaus Hoheluft in Buchholz-Meilsen ging es noch nicht gleich um die Clubgründung, sondern zunächst um einige organisatorische Dinge. So müssen ein Clubname und ein Treffpunkt festgelegt werden. „Das wird sich auch danach richten, wo die Mitglieder beheimatet sind, was gut für sie zu erreichen ist“, sagt Hanne Krantz. Weitere Schritte sind die Wahl von Amtsträgerinnen und die Verständigung darauf, in welchem Rhythmus die Treffen stattfinden und nicht zuletzt, welche Aufgabenschwerpunkte der neue Club sich setzen wird.

Nach einer allgemeinen Einführung über die Lions und ihre Arbeit durch Hanne Krantz gaben Andreas Buß (Lions-Club Hamburg-Nordheide) und Klaus-Werner Damm (Hamburg-Rosengarten) Einblicke in ihre Aktionen, um den Interessentinnen Anregungen für eigene Projekte zu liefern. Clara Sturzenbecher, die bereits in der Lions-Jugendorganisation Leos aktiv war, stellte die Aktion „Kauf eins mehr“ vor, bei der Kunden in Lebensmittelgeschäften dazu angehalten werden, ein Teil zu kaufen, das dann an die Tafeln gespendet wird. „Das ist eine gut geeignete Aktion für einen Einstieg. Sie kostet den neuen Club kein Geld und kann gemeinsam mit den Leos veranstaltet werden“, meint Hanne Krantz.

Mit der Zusammensetzung der Gruppe ist die Distriktvorsitzende jedenfalls sehr zufrieden: Sowohl von der Altersstruktur her als auch von den Berufen, die die Frauen ausüben, sei alles bunt gemischt. Ärztinnen und Juristinnen seien dabei, aber zum Beispiel auch eine Pferde-Physiotherapeutin.

Die Frauen, die an runden Tischen zusammensaßen, seien auch gleich miteinander ins Gespräch gekommen und hätten sich nach dem offiziellen Teil auch an die anderen Tische gesetzt. „Alle haben sich angeregt unterhalten, und die meisten haben angekündigt, wiederzukommen“, freut sich Hanne Krantz. Sie selbst hat sich auch eine „Hausaufgabe gegeben“: Da sie in Hamburg wohnt und sich südlich der Elbe noch nicht im Detail auskennt, wird sie demnächst im Landkreis Harburg auf Entdeckungsreise gehen. Andreas Buß von den Lions Nordheide wird sie dabei begleiten. Schließlich helfen Lions nicht nur andren Menschen, sondern auch einander. Ehrensache.