Wenn die „Transit“ am Kanalplatz liegt, muss sie mit Dalben vor Wind geschützt werden. Erst dann können die Flüchtlinge in der Harburger Binnenhafen ziehen
Rotterdam/Harburg. Nach Informationen des Radiosenders NDR90,3 soll am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr die „Transit“ von Rotterdam in den Hamburger Hafen geschleppt werden. Das 110 Meter lange Flüchtlingsschiff, das in Rotterdam umgebaut wurde, werde auf einem 135 Meter langen und 31 Meter breiten Seeponton über die Nordsee zur Elbe und dann zum Hamburger Hafen geschleppt.
Auf dem Seeponton ist das Schiff, das nicht manövrierfähig ist, offensichtlich sicher vor dem Wellengang auf See. Der Seeponton ist ungefähr doppelt so breit wie die Transit. Laut NDR werde das Schiff am Donnerstag oder am Freitag am Schuppen80 festmachen. Am Wochenende dann soll das Flüchtlingsschiff zum Harburger Binnenhafen geschleppt werden, wo es am Kanalplatz festmachen wird.
Eine Sturmflut allerdings könnte den Fachleuten, die die Reise des Schiffs, auf dem rund 200 Flüchtlinge Platz finden werden, planen, einen Strich durch die Rechnung machen. Für Sonnabend, 20. Dezember, werden zwei Meter über dem mittleren Hochwasser gemeldet. Wenn die Vorhersage eintrifft, könnte das Manöver empfindlich gestört werden – beispielsweise, wenn die Schleusentore im Binnenhafen nicht geöffnet werden könnten.
Wenn die „Transit“ am Kanalplatz liegt, muss sie mit Dalben vor Wind geschützt werden, bevor die letzten Vorbereitungen für den Einzug der Flüchtlinge getroffen werden können. Wann aber die Pfähle gerammt werden, ist noch nicht klar.