In sieben Wochen beginnt der Weihnachtsmarkt auf dem Harburger Rathausplatz. Das Grußwort des Bezirksamtsleiters steht bereits jetzt im Internet. Veranstalter wollen mehr Firmenfeiern anlocken.
Harburg. In sieben Wochen, am Donnerstag, 20. November, beginnt wieder der Weihnachtsmarkt auf dem Harburger Rathausplatz. Und Weihnachtsmarkt-Veranstalterin Anne Rehberg von der Hamburger Markt-Organisation WAGS verspricht schon jetzt: „Wir halten an allem fest, was bisher erfolgreich war“. Dazu gehört, dass der Weihnachtsmarkt auch dieses Jahr nach dem Weihnachtsfest am 26., 27. und 28. Dezember geöffnet sein wird. Unter www.harburger-weihnachtsmarkt.de kann im Internet auch schon das Grußwort von Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch zum diesjährigen Weihnachtsmarkt gelesen werden.
Damit sind erste wichtige Vorkehrungen getroffen. Große Vorbereitungen laufen jetzt auf Hochtouren, werden unter anderem mit Harburger Politikern und dem Citymanagement abgestimmt. Kommende Woche werden wieder Tannenbäume inspiziert, die den Veranstaltern zumeist von Privatleuten angeboten werden. „Wir prüfen genau“, sagt Anne Rehberg, „nicht jeder Baum ist würdig, vor dem Rathaus aufgestellt zu werden.“
Ist es zu früh, sich schon jetzt mit Weihnachten zu beschäftigen? Eigentlich nicht, denn der Einzelhandel ist längst wieder Vorreiter, hat auch dieses Jahr schon während der Sommerferien, in der letzten August-Woche, die Saison mit Christstollen und weihnachtlichen Schokofiguren eingeläutet. Baumärkte waren etwas zurückhaltender. Bauhaus hatte beispielsweise noch bis Anfang September gewartet, bis die Gartenmöbel ins Lager geräumt und stattdessen mit Sternenspitze dekorierte Weihnachtsbäume aufgestellt wurden. Gleich neben dem geschmückten Baum stehen Schneeschieber und Besen. „Im Vergleich mit den Aktivitäten des Einzelhandels kommen wir mit unserem Weihnachtsmarkt doch recht spät“, sagt Anne Rehberg, „um uns aus der Masse abzuheben, setzen wir mit unserem Weihnachtsmarkt auf Qualität, Frische und Atmosphäre.“
Vergangenes Jahr war der Weihnachtsmarkt erstmals nicht vor Heiligabend beendet sondern auch an den Tagen nach Weihnachten als „Kunsthandwerkermarkt“ bis kurz vor Jahresende weiter geführt worden. Anne Rehberg: „Die Fortsetzung als Kunsthandwerkermarkt hat sich nicht bewährt. Wir werden Künstler ab diesem Jahr von Anfang an integrieren und in dieser Zusammensetzung bis zum Ende des Markts dabei haben.“ Der Weihnachtsmarkt wird täglich von 11 bis mindestens 20 Uhr geöffnet haben. Anne Rehberg: „Die Gastronomie macht Schluss, wenn die letzten Gäste gegangen sind. Das kann auch nach 20 Uhr sein. Wir wollen uns in Zukunft stärker ausrichten als Veranstaltungsort für Betriebs-Weihnachtsfeiern.“ Kurz vor dem Ende des diesjährigen Weihnachtsmarkts, am Abend des 27. Dezember, wird wieder ein Barock-Feuerwerk abgebrannt.
Bewährt hat sich auch die LED-Beleuchtung an der Weihnachtsmarkt-Dekoration. Sie spart während der gut fünf Wochen dauernden Marktzeit gegenüber der früheren Technik etwa 400 Euro an Stromkosten ein. „Wir haben lange gesucht, das passende LED-Licht zu finden“, sagt Anne Rehberg, „es soll nicht grell leuchten sondern für weihnachtliche Stimmung sorgen. Anne Rehberg: „Der Harburger Weihnachtsmarkt ist ein Ort der Begegnung und des Gesprächs. Das soll auch in der Zeit zwischen den Jahren so sein. Lediglich am ersten Weihnachtsfeiertag bleibt der Markt geschlossen.“
Neben den bekannten Weihnachtsmarktbuden mit Bratwurst, Punsch, Glühwein, Schmalzgebäck, süßen Clementinen und deftiger Heidewurst werden diesmal voraussichtlich auch wieder Stände mit Bratfisch, Burgunderschinken und Kartoffelpuffern das kulinarische Angebot abrunden. Kleine Weihnachtsmarktbesucher können wie immer den Weihnachtsmann treffen. Frau Holle wird ihre Betten aus dem Rathausfenster ausschütteln. Von dort sind auch wieder Turmbläser zu hören.