Wer ist schon die ganze Sommerferien im Urlaub? Für Kinder, die sich nicht zu Hause langweilen wollen, bieten die Wildparks im Hamburger Süden die einmalige Chance, die Tiere aus nächster Nähe kennen zu lernen.

Vahrendorf/Nindorf. Nicht nur vor dem Zaun stehen, sondern rein ins Gehege, heißt es während der Sommerferien für alle Kinder. In den Tierparks Wildpark Schwarze Berge und Lüneburger Heide dürfen sie in die Hände spucken und dabei sein, wo sonst nur die Tierpfleger arbeiten.

Wer sich traut und wenigstens sechs Jahre alt ist, hat in beiden Parks die Chance, mit den Tieren Freundschaften zu schließen. Im Wildpark Schwarze Berge sind die Kids als kleine Pfleger im Kaninchengehege unterwegs, „wir nehmen die Tiere in die Hand und die Kinder dürfen sie streicheln“, verrät Svenja Oßenbrügge vom Naturerlebniszentrum, die die Ferienkurse hier organisiert. Denn auch bei den Kaninchen, gibt es freundliche Gesellen und Stinkstiefel: „die Kinder lernen, dass jedes Tier eine eigene Persönlichkeit ist“.

Ebenfalls ab Sechs kann man sich im Wildpark in Vahrendorf auf die Jagd nach Schätzen machen. Damit die Wildparkbewohner aber den Weg verraten, müssen die jungen Schatzsucher erst mal knifflige Rätsel knacken. Nur wer klug wie der Rabe, flink wie der Luchs und pfiffig wie der Waschbär ist, findet am Ende den Schatz.

Auch im Wildpark Lüneburger Heide können Steppkes ab sechs Jahren, die Parkbewohner aus der Nähe kennen lernen. Immer freitags, von 10 bis 13 Uhr, wartet auf sie ein tierisches Überraschungsprogramm.

Ab acht Jahren ist der Besuch der Naturwerkstatt im Wildpark Schwarze Berge. Es wird mit Material aus der Natur gebastelt. Man kann sich hübsche Ketten auffädeln und es soll ein Insektenhotel gebaut werden. Außerdem haben die Kinder eine sehr wichtige Aufgabe zu erledigen: „Wir basteln Spielzeug für unsere Tiere, in das später Leckerlis gefüllt werden“, erklärt Svenja Oßenbrügge.

Wer neun Jahre oder älter ist, für den wird in den beiden Parks während der Ferien richtig viel geboten. Als Junior-Tierpfleger sind sie den Tieren so nah wie nie zuvor. Das heißt aber auch Verantwortung. Also müssen die jungen Nachwuchskräfte Ställe sauber machen, die Esel und Ponys müssen gestriegelt und die Ziegen gefüttert werden. Außerdem brauchen die Frettchen Bewegung, mit einem speziellen Geschirr dürfen die Tierpfleger für einen Tag mit den putzigen Gesellen spazieren gehen.

Eulen und Greifvögel sind zwar auch unheimlich, sind aber sehr beeindruckend, wenn man sie näher kennenlernt. Das geht für einen Tag als Junior-Falkner, ein Ferientag, den beide Parks anbieten. Kinder ab neun Jahren erfahren mehr über das Leben der Tiere und ihre Ernährung. Herzklopfen gibt es, wenn der Falkner den Kindern einen Buntfalken, eine Schleiereule oder Wüstenbussard auf den Arm setzt.

Zurück in die Steinzeit heißt es im Wildpark Schwarze Berge. Kinder ab neun Jahren können dabei das Leben der Menschen kennenlernen, sich im Spurenlesen üben, lernen, wie man sich geschickt tarnt und mit dem Langbogen schießen.

Neu im Vahrendorfer Wildpark ist die Geocaching-Rallye für junge Naturdetektive ab zehn Jahren. „Das ist vor allem auch mal was für Jungs, die sonst nur vor dem Computer hocken“, sagt Svenja Oßenbrügge. Je zwei Kids machen sich, mit einem GPS-Gerät ausgestattet, auf die Jagd nach einem Schatz. Dazu müssen sie suchen, zählen und Fragen beantworten, am Ende gibt das Lösungswort den entscheidenden Tipp, wo genau der Schatz versteckt ist.

Anmeldungen: Wildpark Schwarze Berge: 040/81977470, www.wildpark-schwarze-berge.de

Wildpark Lüneburger Heide: 04184/89 39 15, www.wild-park.de