Mit dem Beginn der Obstbaumblüte beginnt auch die arbeitsintensive Zeit der Honigbienen, Hummeln und Wildbienen. Sie alle tragen zu einer erfolgreichen Obsternte bei.

Neuenfelde Im Hamburger Teil des Alten Landes, der so genannten Dritten Meile blühen die ersten Äpfel und Kirschen schon seit einigen Tagen. Für den Rest des Alten Landes kündigt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen den Beginn der Obstblüte für diese Woche an. Die Apfelsorten Boskoop, Gravensteiner und Kanzi machen den Anfang. Damit stellt die Apfelblüte den bisher geltenden Rekord aus dem Jahr 1990 ein - damals begann die Blüte am 10. April. Dass es in Hamburg eher blüht, als in Niedersachsen, ist normal: Die Blüte wandert von Osten nach Westen. Die ersten Altländer Bäume blühen stets in Moorburg, die letzten an der Schwinge.

Mit dem Beginn der Obstbaumblüte beginnt auch die arbeitsintensive Zeit der Honigbienen, Hummeln und Wildbienen. Sie alle tragen zu einer erfolgreichen Obsternte bei. Viele der heimischen Kulturpflanzen sind auf den Transport des Blütenstaubs von Blüte zu Blüte durch Insekten angewiesen. Fast 4.000 Bienenvölker stellen die Imker in diesen Tagen im Alten Land auf. Wegen des gleichzeitigen Blütebeginns der frühen Äpfel, der Süßkirsche und Birne kommt viel Bestäubungsarbeit auf die Bienen zu. Die Obstbauern danken es den Bienen, indem sie in der Blütezeit nicht spritzen und erst abends in den Plantagen arbeiten, wenn die Bienen zurück im Stock sind. (xl)