Wenige Meter neben der Brutstätte vom Vorjahr hat ein Schwanenpaar im Harburger Stadtpark sein Nest errichtet: Die vielen Spaziergänger und Hobbyfotografen können die Großvögel offenbar nicht stören

Harburg Der Schwan ist – wie es scheint – ein Gewohnheitstier. Bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte ein Pärchen der anmutigen Vogelart die Besucher des Harburger Stadtparkes mit einem Nestbau direkt am für gewöhnlich gut besuchten Außenmühlenufer nahe des MidSommerland erfreut. In diesem Jahr errichten die Tiere ihre Brutstätte wenige Meter weiter links – aber ebenso einsehbar, wie anno 2013. Seit einigen Tagen sitzt Familie Schwan nun fürsorglich und bewundert von zahlreichen Spaziergängern und Hobbyfotografen auf dem Gelege, ab und zu schaut auch eine Ente oder ein Blesshuhn vorbei.

Treu sind Schwäne tatsächlich: Sie suchen sich einen Partner, dem sie dann ein Leben lang zur Seite stehen. Sie beginnen die Brut meist im April und nisten in Ufernähe. Dabei meiden sie eigentlich Plätze, die von hohem Menschenaufkommen geprägt sind. Das ist dem Pärchen in diesem Fall nur bedingt gelungen. Dafür ist das Nest besonders schön geworden. Gebaut ist es aus Stöcken und Schilfrohren, die das Männchen für seine Partnerin gesucht hatte. In diesem Jahr ist das Paar recht früh dran. Vielleicht schon Anfang Mai wird es endlich soweit sein: Kleine „hässliche Entlein“ werden schlüpfen und sich – hoffentlich – wie im vergangenen Jahr auf den Seen des Stadtparkes zu prächtigen Nachwuchs-Schwänen entwickeln.