Der auslaufende Mietvertrag für das Quartier am Lotsekai konnte verlängert werden. Dennoch drängt die Zeit, weil auch die Umsetzung des Bebauungskonzepts Schloßinsel voranschreitet.
Harburg. Die Freiwillige Feuerwehr Harburg muss weiter auf ein neues Domizil warten. Wie kürzlich berichtet, wird sich der Start des Neubauprojekts am Helmsweg/Bleicherweg um mindestens ein halbes Jahr bis ins vierte Quartal dieses Jahres verschieben.
Auf dem Areal an der Seehafenbrücke plant der Investor Dietrich von Stemm einen Komplex mit Wohnungen für 350Studenten und eine neue Feuerwehrwache mit vier Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge.
„Zum Glück konnten wir eine Option auf Verlängerung des Mietvertrages für unser Behelfsquartier im Binnenhafen ziehen“, sagte André Wronski, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehren. Für 2014 sehe er erst einmal keine Probleme. Und auch im Hinblick auf 2015 zeige sich der Vermieter gesprächsbereit.
Derzeit befindet sich die Freiwillige Feuerwehr Harburg in einem alten Fabrikgebäude am Lotsekai. In der Halle waren zuvor Teile für den Maschinenbau hergestellt worden. Jetzt stehen dort die zwei Löschfahrzeuge der Wehr, der Gerätewagen sowie der Anhänger für das Fernmelde- und Einsatzleitzentrum.
Überdies gibt es einen Sozialtrakt mit Toilette, einem Büro, einem Unterrichtsraum sowie einer Küche, einem Aufenthaltsraum und einem Magazin mit Helmregalen. „Unsere Lage könnte sich dann zuspitzen, wenn die Behelfshalle im Zuge des Bebauungskonzepts Harburger Schlossinsel irgendwann weichen muss“, so Wronski.
Seit Jahren sind Feuerwehr, Bezirksamt und Bezirkspolitik auf der Suche nach einem alternativen Standort für die freiwillige Wehr. „Wir haben inzwischen mehr als zehn Flächen besichtigt, die aber aus verschiedenen Gründen ungeeignet waren", berichtet Wronski.
Entscheidend seien vor allem kurze Wege für unsere Mannschaft: „Wollen wir die vorgegebenen Einsatzzeiten einhalten, brauchen wir das Objekt am Helmsweg unbedingt.“