Auto- und Bahnfahrer mussten am Mittwochabend Geduld mitbringen. Eine 500-Pfund-Sprengbombe wurde an der Zweibrückenstraße beseitigt.

Hamburg. Die Bombe ist entschärft! Um 21.20 Uhr am Mittwochabend ist die Entschärfung der amerikanischen 500-Pfund-Sprengbombe an der Zweibrückenstraße – sie war bei Bauarbeiten entdeckt worden – an den Elbbrücken gelungen. Wegen der Entschärfung der Weltkriegsbombe war Hamburgs wichtigste Verkehrsader in Richtung Süden am Mittwoch für rund zweieinhalb Stunden lahmgelegt gewesen.

Tausende Auto- und Bahnfahrer mussten sich am Abend etwa zwischen 19.00 und 21.30 Uhr in Geduld üben, weil Feuerwehr und Polizei aus Sicherheitsgründen die Elbbrücken gesperrt und somit dort den Verkehr auf der Autobahn A255 sowie den Bahnfern- und den S-Bahnverkehr zum Erliegen gebracht hatten.

Gegen 20.15 Uhr hatte die Entschärfung begonnen. Größere Probleme habe es nicht gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Nach Feuerwehrangaben hatte die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg zwei Zünder, darunter einen Kopfaufschlagzünder. Der Evakuierungsradius betrug 300 Meter, der Warnradius 600 Meter – Wohnegebiete waren nicht betroffen.

Obwohl die Entschärfung der Weltkriegsbombe extra auf die Zeit nach dem Berufsverkehr gelegt worden sei, kam es zu erheblichen Behinderungen. Vor allem im Bahnverkehr ging nichts mehr. Zwischen dem Hauptbahnhof und Harburg wurde der Zugverkehr komplett eingestellt. Ein Ersatzverkehr konnte laut Bahn nur zwischen Altona und Neuwiedenthal durch den Elbtunnel eingerichtet werden.