Mit standardisierten Typen will die Deutsche Reihenhaus AG bis Ende 2015 in Harburg preiswerten Wohnraum im Bereich Zehntland/Flutende schaffen. Eine Siedlung aus 86 Jahre alten Behelfsheimen muss dafür verschwinden.

Harburg. Noch stehen die vor 86 Jahren gebauten und unbewohnten Behelfsheime an den Straßen Zehntland und Flutende in Harburg - etwa 800 Meter Luftlinie südöstlich des Harburger Bahnhofs. Aber die Tage der zuletzt von der städtischen Wohnungsgesellschaft SAGA verwalteten Gebäude sind jetzt allerdings gezählt.

Die Deutsche Reihenhaus AG aus Köln kündigt für kommendes Frühjahr den Baubeginn an für 24 Reihenhäuser ihres Modells „81 Quadratmeter Lebensfreude“ und 18 Reihenhäuser des Modells „141 Quadratmeter Familienglück“. Das Bauvorhaben nennt sich „Wohnpark Zehntland“ und ist mit einer Investitionssumme von rund acht Millionen Euro verbunden. Ende 2015 soll der Wohnpark fertiggestellt sein. Vor wenigen Tagen wurde das Projekt unter www.reihenhaus.de im Internet in die Vermarktung gestellt. Unternehmenssprecher Achim Behn spricht von einer positiven Resonanz. „Wir haben bereits zehn Reservierungen vorliegen". Die Häuser entstehen in Standardbauweise zum Festpreis, schlüsselfertig, inklusive Grundstücksanteil, Stellplatz, Anschlusskosten und Gartenhaus. Um Fliesen, Malerarbeiten und Bodenbeläge muss sich der Käufer selbst kümmern.

Die Reihenhausmodelle vom Typ Lebensfreude richten sich an Single, Paare, kleine Familien und die Generation 50Plus. Der Kaufpreis liegt bei 169.900 Euro. Die Haustypen Familienglück richten sich Familien mit Platzbedarf. Kostenpunkt bei 229.990 Euro. Carsten Rutz, Vorstand der Deutschen Reihenhaus AG: „Gerade in Hamburg herrscht eine große Nachfrage nach Wohnraum. Die eigenen vier Wände mitten in der Stadt können sich aber nur noch die wenigsten Familien leisten. Wir bieten ein Eigenheim zum Mietpreis.“

Laut Unternehmenssprecher Behn wird der Wohnpark Zehntland unabhängig von Strom- und Wärmeversorgung. Er sagt: „Wir haben ein spezielles Energiekonzept in unseren Wohnparks. Von der Technikzentrale aus versorgen wir alle Häuser per Leitungsnetz mit Strom, Wärme, Kaltwasser, Telefon, Internet und Satellitenfernsehen.

Die Deutsche Reihenhaus AG hatte vor zwei Jahren an der Straße Höpengrund ihr erstes Projekt in Harburg fertiggestellt.