Die alte Wassermühle in Karoxbostel birgt ungeahnte Schätze. Ein Opel Kapitän aus dem Jahr 1959 sowie eine 100 Jahre alte Pferdekutsche kamen zum Vorschein.
Karoxbostel. Knapp zwei Dutzend Mitglieder des Vereins zum Erhalt des knapp 200 Jahre alten Gebäudeensembles der Wassermühle Karoxbostel treffen sich an jedem Sonnabend, um dort Wohn-, Betriebs- und Lagerräume leerzuräumen und instandzusetzen. Aus der alten Sägerei zogen sie am vergangenen Wochenende einen in Vergessenheit geratenen Opel Kapitän aus dem Jahr 1959 sowie eine mehr als 100 Jahre alte Pferdekutsche. Sie haben nur noch Wert als Museumsstücke.
"Vielleicht gibt es aber auch Sammler, die auf der Suche nach seltenen Ersatzteilen sind", sagt Oldtimerliebhaber Roland Walter aus Horst. Als dauerhaftere und ergiebigere Einnahmequelle für den Verein dürfte sich dagegen eine aktuelle Entscheidung der lokalen Arbeitsgruppe der Leader-Region "Achter-Elbe-Diek" erweisen. "Wir sind in die Projektförderung aufgenommen worden und können dadurch jetzt EU-Fördermittel beantragen", sagt die Vorsitzende Emily Weede.
"Das bringt uns unserem Ziel, die Mühlengebäude als einmaliges Denkmal in der Region zu erhalten, ein großes Stück näher", so die Vereinsvorsitzende weiter. Jeweils 60 Prozent Zuschuss gibt es für die Kosten von 90 000 Euro für die Dachsanierung und 50 000 Euro für die Restaurierung der 119 Jahre alten Mühlentechnik.