Das Atomkraftwerk Stade war von 1972 bis 2003 in Betrieb und war das erste Kraftwerk, das nach dem Atomausstieg stillgelegt worden ist. Derzeit ist es im sogenannten Rückbau, der in fünf Phasen stattfindet.
Phase 1: Abbau von für den Restbetrieb der Anlage nicht mehr benötigten Anlagenteilen.
Phase 2: Abbau der Großkomponenten im Reaktor-Sicherheitsbehälter, insbesondere der vier Dampferzeuger.
Phase 3: Abbau des Reaktordruckbehälters (mit Deckel), der Kerneinbauten, des Biologischen Schilds sowie anderer Systeme und Komponenten.
Phase 4: Abbau der restlichen kontaminierten Anlagenteile, Nachweis der Kontaminationsfreiheit, Entlassung der verbleibenden Strukturen aus der atomrechtlichen Überwachung. Derzeit ist das Kraftwerk in Stade in dieser Phase.
Phase 5: Konventioneller Abbruch der Gebäude.
Die Landesregierung in Hannover hat bis 2047 ein Zwischenlager für schwach und mittelradioaktive Abfälle auf dem Gelände in Stade genehmigt. Die letzten Brennstäbe wurden 2005 aus dem alten AKW abtransportiert.