Es ist zu wünschen, dass die geglückte Transportaktion als gutes Zeichen auch für die Zukunft des Vereins gewertet werden kann.
Es ist alles gut gegangen. Das Schwimmdock des Werftbetriebs von Jugend in Arbeit ist nach seiner gestrigen Aktion auf der Süderelbe wohlbehalten an seinen alten Platz im Harburger Binnenhafen zurückgekehrt. Und seine seit fast drei Jahren ertragene schwere Last, die Kreuzeryacht "Artemis", steht nun beim Hafenmuseum "50er Schuppen", am Bremer Kai im Hansahafen. Dort möge sich nun ein potenter Käufer finden, der der Stiftung "Hamburg Maritim" eine angemessene Summe für das Schiff überweist und die historische Yacht noch einmal richtig in Schuss bringen lässt.
Es ist zu wünschen, dass diese geglückte, schwierige Transportaktion - für die der Rumpf der Artemis extra in eine maßgeschneiderte Tragekonstruktion aus Stahl gesteckt werden musste - als gutes Zeichen auch für die Zukunft des in Insolvenzverwaltung stehenden Vereins Jugend in Arbeit gewertet werden kann. Vor 28 Jahren war der Verein von Mitgliedern der Hamburger Handelskammer, des damaligen Arbeitsamts und des Arbeitgeberverbands AV Nord gegründet worden, um Jugendlichen zu Schulabschluss und Berufsausbildung zu verhelfen. Inzwischen können laufenden Kosten nicht mehr über Einnahmen aus der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen gedeckt werden. Ab kommendem Jahr könnte Jugend in Arbeit, wenn wieder alles klappt, unter neuer Trägerschaft als reiner Ausbildungsbetrieb weitermachen. Hamburgs Maritimes Erbe braucht die Bootsbauer.