Der frühere Hamburger CDU-Wirtschaftsenator war zu Gast beim “Präsidentenfrühstück“ der Süderelbe AG im Restaurant Leuchtturm.
Harburg. Der frühere Hamburger CDU-Wirtschaftsenator und jetzige Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) in Berlin war auf Einladung des Süderelbe-Vorstands Jochen Winand an die Außenmühle gekommen, um Vertretern der Aktionäre der Süderelbe AG einen Ausblick auf die Zukunft des "bezahlbaren Wohnraums" und der Kohlendioxid-Reduzierungzu halten.
Der Branchendachverband GdW vertritt als größter deutscher Branchen-Dachverband bundes- und europaweit rund 3000 Wohnungsunternehmen. Es war ein düsterer Einblick, den Gedaschko da den über 40 Gästen, darunter auch Dr. Werner Marnette, ehemaliger Wirtschaftsminister in Schleswig-Holstein, in die Zukunft des Wohnungsbaus darlegte. "Auf uns kommt ein immenses soziales Dilemma zu. Vermieter werden, weil die Förderprogramme des Bundes so nicht greifen, die Kosten für die gesetzlich geforderten energetischen Sanierungen umlegen", so Gedaschko.
Im Schnitt gebe heute schon ein Mieter 41,8 Prozent seines Einkommens für Miete aus. Axel Gedaschko: "Da noch drei Euro draufzulegen, das funktioniert nicht, insbesondere nicht bei Geringverdienern."
Der Bund sei gefordert, zum einen die Fördertöpfe anders zu strukturieren, zum anderen müssten aber aus Berlin vernünftigen rechtliche Rahmenbedingungen für die energetische Sanierung gebeten werden. Andernfalls würden ein Drittel der Bevölkerung "über den Klimaschutz in die Ecke gestellt, weil sie wegen zu hoher Mietpreise verarmen".
Eine der zentralen Forderung des GdW sei die Forderung nach steuerlichen Anreizen für Wohnungseigentümer, so Gedaschko.