Die Richtung stimmt. Die Post kommt zurück ins Zentrum des Harburger Geschäftslebens.
Ihr Umzug vor fast 30 Jahren an Neuländer Platz/Harburger Poststraße1 stand in Verbindung mit der damaligen Stadtentwicklung, mit dem Bau von S-Bahnhof, Busbahnhof, P+R-Haus, der Harburger Stadtautobahn A 253 und dem allgemeinen Ziel guter verkehrsgünstiger Erreichbarkeit.
Die Zeiten haben sich geändert. Für Briefe und Pakete gibt es außerhalb des Zentrums neue Verteilzentren und logistische Systeme, die weltweit miteinander verknüpft sind. Und wer Briefe oder Pakete auf den Weg bringen will, der hat sich seit 15 Jahren daran gewöhnt, dass er passende Dienstleistungen auch noch zu später Stunde in einer Post-Partnerfiliale, beispielsweise in einem Supermarkt erhält.
Die Post hat mit ihrer Dienstleistung nach wie vor anziehende Wirkung. Versand und Empfang von Briefen, Päckchen und Paketen beschäftigt auch in Zeiten von Datenautobahnen viele Menschen. Sicher dürfte sein, dass in Zukunft viele Postkunden in der Amalienstraße anzutreffen sein werden. Harburgs Innenstadt, insbesondere die Fußgängerzone Lüneburger Straße, die seit Eröffnung des Phoenix Centers im Herbst 2004 weniger Kundschaft anziehen konnte, dürfte vom Zulauf insgesamt profitieren. Damit wäre ein weiterer Entwicklungsschritt für die Belebung der Innenstadt geschafft. Viele kleine Schritte aller Harburg-Akteure sind aber noch notwendig.