Mehr Güterverkehr durch Lüneburg, Celle und Uelzen
Lüneburg. Die Deutsche Bahn AG treibt ihre Planungen für die Y-Trasse voran: Nach dem abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wird die neue Trasse bei Isernhagen von der jetzigen Hauptbahn Hannover-Celle-Hamburg abzweigen und entlang der A 7 und A 27 bis westlich von Walsrode führen.
Die Städte Uelzen, Celle und Lüneburg, die an der alten Strecke liegen, befürchten Benachteiligungen. Die Bahn hatte angekündigt, den ICE- und IC-Verkehr verstärkt über die neue Strecke zu leiten. Die alte würde dann hauptsächlich vom lärmträchtigen Güterverkehr und langsamen Regionalzüge frequentiert.
Der Lüneburger CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols hatte sich nach einem Gespräch mit Bahnchef Rüdiger Grube dafür ausgesprochen, den Güterverkehr besonders in den Nachtstunden über die Y-Trasse zu führen. Die Bahn hätte ihm zugesichert, in Lüneburg auch weiter Personenfernverkehr als IC-Standard im Zwei-Stunden-Takt anzubieten.