Für Günter, Aline, Timo und Phil Fischer, die seit August 2009 ihr Eigenheim im Winsener Ortsteil Scharmbeck bewohnen, waren Standortgründe entscheidend.

Aline Fischer, gebürtige Rheinländerin, sagt: "Hier haben wir Bauland gefunden, dass wir bezahlen konnten." Und so haben sie und ihr Mann Günter ihre Jobs in Tönisvorst (bei Düsseldorf) gekündigt und den Sprung nach Norddeutschland gewagt. "Ich fand Norddeutschland schon immer toll. Meine Söhne sind Asthmatiker und ich leide oft unter Migräne - deshalb ist allein die frische Brise ein guter Grund gewesen, hierher zu ziehen", sagt Aline Fischer. Ihr Mann Günter ist gebürtiger Scharmbecker, das Neubaugebiet wurde gerade erschlossen und Hamburg ist nah - weitere Argumente für den Umzug. Fehlten nur: die Jobs. Doch auch dieses Problem wurde schnell gelöst. "Mittlerweile arbeitet mein Mann als Betriebsleiter in Hamburg, ich bin selbstständige zahnmedizinische Verwaltungsangestellte, erledige Abrechnungen für Praxen - und die gibt es hier reichlich." Auch für die beiden Söhne wurden zügig Betreuungsmöglichkeiten gefunden. "In der Scharmbecker Kita haben wir sofort zwei Plätze bekommen." Zudem, so die junge Mutter, sei die Straßengemeinschaft im Neubaugebiet "super". Also alles paletti?

"Naja", sagt Aline Fischer, "ich habe 34 Jahre woanders gewohnt. Insofern hatte ich zwischenzeitlich schon meine Zweifel, hier Kontakt zu finden." Doch auch dieses "Problemchen" wurde schon in Angriff genommen: "Ich bin mit meiner Schwiegermutter im Faslamverein. Da findet man schnell Anschluss. Außerdem komme ich aus dem Rheinland, stehe dem Karneval also ziemlich nahe." Wegziehen jedenfalls - das wollen die Fischers nicht. Ihr Nest steht jetzt im Landkreis Harburg.