Das rät der Leiter des Virologischen Instituts der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Prof. Volker Moennig:

KATZEN In Gebieten, in denen das Virus bislang festgestellt wurde, sollten Menschen mit Katzen nicht mehr intensiv schmusen. Die Gefahr der Übertragung durch Nasen- und Speichelsekrete ist deutlich höher als durch streicheln. Wer von einer Katze gekratzt wird, die zuvor einen infizierten Vogel erlegt hat, muß sich keine Sorgen machen. Katzen reinigen sich nach der Jagd äußerst intensiv. Die verbrauchte Streu aus dem Katzenklo sollte in einem Müllbeutel vom Restmüll getrennt werden.

HUNDE Im Vergleich zu Katzen besteht beim Umgang mit Hunden ein deutlich geringeres Risiko, auch wenn in Blutproben von Hunden in Asien Antikörper gegen das Virus entdeckt worden waren. In infizierten Regionen sollten Hunde aber in unübersichtlichen Wald- und Wiesengebieten beim Gassigehen angeleint blieben. Zudem sollten die Halter darauf achten, daß der Vierbeiner kein Aas frißt.

TAUBEN Sie sind relativ resistent gegen die Vogelgrippe. Zudem scheiden sie das Virus nicht in den Mengen aus, die für den Menschen gefährlich sein könnten.

SINGVÖGEL Eine Infektion von Singvögeln mit dem H5N1-Virus ist bislang nicht bekannt.