Grundsätzlich ist es eine gute Sache: Der Landkreis befragt die betroffenen Eltern, welche weiterführende Schulform sie für ihre Kinder bevorzugen.
Grundsätzlich ist es eine gute Sache: Der Landkreis befragt die betroffenen Eltern, welche weiterführende Schulform sie für ihre Kinder bevorzugen. Hintergrund dabei ist, zu ermitteln, ob und wie viel Bedarf für eine Gesamtschule besteht. Dass bei den Eltern im Landkreis ein großes Interesse an der Schulform Gesamtschule besteht, daran kann es keinen Zweifel geben. Die Informationsveranstaltungen in Winsen, Buchholz und jüngst in Jesteburg waren jeweils von mehreren Hundert Eltern besucht.
Allerdings scheint der Fragebogen selbst Fragen aufzuwerfen. Wenn sich Eltern von Fünfjährigen schon jetzt festlegen sollen, welche weiterführende Schulform sie für Kind bevorzugen, dann kann das Ergebnis der Umfrage schnell ein schiefes Bild ergeben. Wer Gesamtschule ankreuzt, ist ja nicht verpflichtet, ein paar Jahre später sein Kind dort auch einzuschulen. Und wer sich jetzt für Realschule entscheidet, schickt den Nachwuchs in fünf Jahren vielleicht lieber auf die Gesamtschule. Ob das für die Bedarfsermittlung hilfreich ist?