Noch herrscht Streit über den endgültigen Liegeplatz der „Transit“: Vorerst soll das Schiff für 200 Flüchtlinge jetzt wohl am Kanalplatz liegen.
Harburg. Das für die Unterbringung von etwa 200 Flüchtlingen in Rotterdam vorbereitete Schiff „Transit“ wird voraussichtlich erst in der ersten Dezember-Woche im Harburger Binnenhafen eintreffen - bislang war von November die Rede gewesen. Hamburgs Innenbehörde und Hamburg Port Authority (HPA) haben als Liegeplätze den Lotsekai oder den Kanalplatz im Visier. Wie zu hören ist, hält Harburgs Bezirksverwaltung beide Liegeplätze für nicht geeignet, würde aber dem Kanalplatz als Zwischenlösung zustimmen.
Der Lotsekai wird abgelehnt, weil dann auf längere Zeit der Kulturkran nicht genutzt werden könnte. Die Transit wird nach der Ankunft im Binnenhafen noch für kurze Zeit an anderer Stelle zwischenparken müssen, weil die Zufahrt zum Kanalplatz wegen der Drehbrücken-Baustelle noch nicht frei ist und am Kanalplatz noch Dalben zum Festmachen gesetzt werden müssen. Die Innenbehörde drängt auf eine schnelle Fertigstellung des Liegeplatzes, denn die Transit soll noch in diesem Jahr als Unterkunft genutzt werden. Weiterhin gibt es Forderungen der Innenbehörde nach weiteren 200 Unterbringungsplätzen auf Schwimmpontons mit Wohncontainern.
Das 110 Meter lange Schiff wird in Hamburg mit Möbeln ausgerüstet. Betrieb und Charter der „Transit“ kosten die Stadt Hamburg jährlich rund eine Million Euro.