Hamburg. Bundespolizei nimmt bei Kontrolle am Flughafen Hamburg 32-Jährigen fest, gegen den ein Haftbefehl vorliegt. Was ihm vorgeworfen wird.
Die Bundespolizei hat am Flughafen Hamburg am Montag einen Mann festgenommen. Gegen 15 Uhr überprüften die Beamten im Rahmen einer grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle Reisende am Airport in Fuhlsbüttel. Darunter auch einen 32 Jahre alten Mann, der von Hamburg aus in die türkische Stadt Antalya fliegen wollte. Doch diese Reise sollte der Mann gar nicht erst antreten.
Die Fahndungsabfrage der Beamten ergab nämlich, dass der Mann vom Amtsgericht Schwerin seit Anfang November 2024 wegen Verletzung der Unterhaltspflicht gesucht wird. Laut Haftbefehl war der 32-Jährige der Hauptverhandlung ohne eine genügende Entschuldigung ferngeblieben. Entsprechend dem Haftbefehl verhaftete die Bundespolizei den Mann. Er kam nach seiner Verhaftung in die Untersuchungshaftanstalt Holstenglacis.
Weitere Festnahme am Flughafen Hamburg: Warum Bundespolizei Verhafteten wieder freilassen muss
In einem zweiten Fall wurde ein 36-Jähriger von den Kräften der Bundespolizei kontrolliert. Hier ergab die Fahndungsabfrage: Der Mann wurde seit Anfang September 2022 von der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kiel gesucht. Wegen unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln war eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu jeweils 30 Euro zu zahlen. Alternativ standen 180 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl.
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Der 36-Jährige führte nach Angaben der Bundespolizei nach seiner Kontrolle zahlreiche Telefonate – unter anderem erreichte er seinen Chef. Dieser machte sich schließlich auf den Weg zum Hamburger Flughafen und zahlte dort die geforderten 5400 Euro. Anschließend konnte der Festgenommene aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden. Seinen Flug nach Spanien verpasste er jedoch trotzdem.