Hamburg. 81-Jähriger leblos in Reihenhaus gefunden. Starb er schon vor Ausbruch des Feuers? In Eidelstedt hatten sich ähnliche Szenen abgespielt.
In einem Reihenhaus am Schmalfelder Weg (Langenhorn) hat am Sonnabendnachmittag ein Feuer gewütet, der 81-jährige Bewohner wurde dort leblos von der Feuerwehr entdeckt. Doch noch ist unklar, ob der betagte Mann wirklich durch das Feuer ums Leben kam. Die Polizei Hamburg ermittelt.
Ausgebrochen ist das Feuer nach ersten Erkenntnissen der Polizei gegen 17.50 Uhr im Erdgeschoss, im Bereich des Esszimmers. Eine Nachbarin, die den Rauch bemerkte, habe daraufhin den Notruf gewählt. Die Feuerwehr rückte aus, brach die Haustür auf und entdeckte dann den leblosen Mann. „Nachdem sie ihn aus dem Gebäude transportiert hatten, leiteten
sie Reanimationsmaßnahmen ein, die jedoch erfolglos blieben“, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza.
Polizei Hamburg ermittelt zu totem Senior in brennendem Haus in Langenhorn
Nun soll überprüft werden, ob der ältere Herr durch die Rauchgase ums Leben kam oder ob er bereits vor dem Ausbruch des Feuers gestorben war. „Sowohl die Ermittlungen zur Brand- als auch zur Todesursache dauern an“, so Kaluza. Das Haus sei durch die Rauchgase und Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Weitere Menschen seien aber nicht zu Schaden gekommen. Die Untersuchungen führen das Landeskriminalamt 45 und die Fachdienststelle für Todesermittlungen (LKA 41).
Bereits am 20. September war ein fast gleichaltriger Mann in Eidelstedt bei einem Wohnungsbrand gestorben. Noch unklar ist die Brandursache: Wie Polizeisprecherin Kaluza am Montagnachmittag auf Abendblatt-Anfrage sagte, dauerten die Ermittlungen zu diesem Fall noch an.
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Das Feuer war im Wohnzimmer der im sechsten Obergeschoss gelegenen Wohnung an der Pinneberger Chaussee ausgebrochen. Offenbar stand auch das Bett des Mannes in Flammen. Von Feuerwehrleuten eingeleitete Reanimationsversuche liefen ins Leere. Der 82-Jährige war mutmaßlich an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses mussten für die Dauer der Löscharbeiten evakuiert werden