Hamburg. Ein Jahr nach der Schießerei in der Hamburger City kehrt der Mann aus der Türkei zurück. Am Flughafen- erwartete ihn die Bundespolizei.
Fast ein Jahr war Erdal I. nach einer Schießerei auf der Flucht. Mitte April vergangenen Jahres war es am späten Nachmittag während der Einkaufszeit in der Großen Theaterstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Dabei fielen Schüsse. Eine Kugel traf einen Beteiligten am Bein. Trotzdem wurde weiter auf den Man eingeprügelt, bis er am Neuen Jungfernstieg blutend zu Boden ging. Die Täter entkamen zunächst. Jetzt stellte sich der Mann, von dem die Ermittler glauben, dass er der Schütze ist. Freiwillig kam der 41-Jährige aus der Türkei nach Deutschland zurück.
Polizei Hamburg: Mutmaßlicher Schütze kehrte aus der Türkei zurück
Kripobeamte konnten nach der Schießerei zwei Beteiligte ermitteln. Im Juni und September verhafteten Beamte zwei zur Tatzeit 27 und 33 Jahre alte Männer. Schnell konnte die Kripo auch den Schützen identifizieren und einen Haftbefehl erwirken. Der Mann, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, hatte sich in das Land seiner Vorfahren abgesetzt, die Türkei. Dort war er vor den deutschen Strafverfolgungsbehörden sicher. Auch als zusätzlich ein EU-Haftbefehl erlassen wurde, musste er weiterhin dort nicht mit seiner Festnahme rechnen.
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Dauerhaft wollte Erdal I. aber offenbar nicht in der Türkei bleiben. Sein Anwalt nahm Kontakt zur Hamburger Staatsanwaltschaft auf. Als der Mann am Donnerstagmorgen in einer Maschine aus der Türkei landete, wartete bereits die Bundespolizei. Der 41-Jährige wurde festgenommen. Er kommt in Untersuchungshaft.